Die Breslauer Jahrhunderthalle ist eine imposante Spielstätte

Ein ganz besonderes Erlebnis

Für die deutschen Handballer geht die EM mit der Hauptrunde in Breslau weiter. Damit haben die DHB-Spieler noch mindestens drei Partien mehr in der imposanten Jahrhunderthalle, einem Unesco-Welterbe.

21.01.2016

Von SEBASTIAN SCHMID

Die Kuppel der Breslauer Jahrhunderthalle ist so hoch (42 Meter), dass das Spielfeld mit 40 Metern Länge auch senkrecht reingehen würde. Foto: Imago

Die Kuppel der Breslauer Jahrhunderthalle ist so hoch (42 Meter), dass das Spielfeld mit 40 Metern Länge auch senkrecht reingehen würde. Foto: Imago

Breslau. Allzu oft bietet sich Handballern nicht die Gelegenheit, in einem Unesco-Welterbe spielen zu dürfen. Nun kommt die deutsche Nationalmannschaft nach dem 25:21-Sieg gegen Slowenien und dem damit verbundenen Einzug in die Hauptrunde in den Genuss, drei weitere Spiele in der Breslauer Jahrhunderthalle bestreiten zu dürfen. Mit 6500 Zuschauern finden darin zwar nicht mehr Fans Platz, als in den heute üblichen Multifunktions-Arenen, doch die Atmosphäre in der Halle ist einmalig. "Das ist schon ein Unterschied zu den Hallen, in denen wir sonst spielen. Ich denke, auch für die Fans ist das ein tolles Erlebnis", sagt DHB-Spielmacher Martin Strobel.

In der Tat: Von der Zuschauertribüne aus scheinen die Akteure auf dem Spielfeld winzig klein zu sein, angesichts der 42 Meter hohen Kuppel, die mit 64 Metern Durchmesser bei ihrer Fertigstellung 1913 die größte weltweit war. Da ist eines sicher: In Breslau bleibt kein Gegenstoßpass, egal wie schlecht er geworfen ist, am Hallendach hängen.

Einen kleinen Nachteil hat die weitläufige Konstruktion allerdings: Obwohl die Fans aus Deutschland, Schweden, Slowenien und Spanien ihre Teams lautstark unterstützen, geht die Stimmung im weiten Halbrund der Jahrhunderthalle verloren.

Nach drei Spielen in der ungewöhnlichen Spielstätte haben die deutschen Ballwerfer nun einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite. Sie müssen für die Hauptrunde nicht nur nicht ihr Teamhotel wechseln, sondern können auch in der Halle bleiben, in der sie sich bereits ein wenig auskennen. So kommt zumindest ein klein wenig so etwas wie Heimspiel-Atmosphäre auf.

Die kommenden Gegner Russland, Dänemark und Ungarn müssen hingegen heute von ihrem Vorrunden-Ort Danzig nach Breslau anreisen. DHB-Spielmacher Martin Strobel ist ganz froh, dass dem deutschen Team das erspart bleibt: "So können wir den freien Tag komplett zu Regeneration nutzten."

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Erstellt:
21.01.2016, 08:34 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 21.01.2016, 08:34 Uhr

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