Auszeichnung

Drei Emmys für deutsche Produktionen

Christiane Paul, eine Doku und die Serie „Deutschland 83“ erhalten Fernsehpreise in New York.

23.11.2016

Von EPD

Regisseur Matthias Bittner freut sich über den „Emmy“ für „Krieg der Lügen“. Foto: dpa

Regisseur Matthias Bittner freut sich über den „Emmy“ für „Krieg der Lügen“. Foto: dpa

New York/Baden-Baden. Die Schauspielerin Christiane Paul und die RTL-Produktion „Deutschland 83“ sind mit International Emmy Awards ausgezeichnet worden. Paul erhielt den Preis in New York für ihre Rolle in dem ARD-Film „Unterm Radar“. Die RTL-Fernsehserie „Deutschland 83“ um einen DDR-Grenzsoldaten wurde als beste Drama-Serie geehrt. Zudem ging ein dritter Preis nach Deutschland: „Krieg der Lügen – Curveball und der Irakkrieg“ von Matthias Bittner gewann den Preis als bester Dokumentarfilm. „Krieg der Lügen“ wurde von SWR und BR verantwortet und im Ersten ausgestrahlt. Der Film zeigt, wie der heute in Deutschland lebende Rafed Ahmed Alwan 2003 mit einer Lüge über mobile Massenvernichtungswaffen den Irak-Krieg ausgelöst haben soll.

Christiane Paul spielt in dem von WDR und Degeto verantworteten Thriller „Unterm Radar“ eine Richterin, die ins Visier von Terrorermittlern gerät. Sie setzte sich gegen starke Konkurrenz durch: So war Judi Dench für ihre Rolle in der britischen Liebeskomödie „Roald Dahl's Esio Trot“ als beste Schauspielerin nominiert. Leer ging Florian Stetter aus, der für das ARD-Drama „Nackt unter Wölfen“ als bester Schauspieler nominiert war. Die Auszeichnung ging an Dustin Hoffman für seine Hauptrolle in „Roald Dahl's Esio Trot“ („Mr. Hoppys Geheimnis“). Der Film „Nackt unter Wölfen“ über die Befreiung des KZ Buchenwald musste sich in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ geschlagen geben. Der Preis ging an den BBC-Dreiteiler „Capital“. Ebenfalls nach Großbritannien ging der Comedy-Preis: In dem Format „Hoff the Record“ spielt David Hasselhoff eine fiktionale Version seiner selbst.

Produzent Nico Hofmann, der an „Deutschland 83“ und an „Nackt unter Wölfen“ beteiligt war, sprach von einer Trendwende. „Wir lösen jetzt ein bisschen die Skandinavier ab“. Vor allem Themen aus der neuesten deutschen Geschichte stießen auf Interesse. Die internationalen Emmys sind ein Ableger der US-Emmys und werden für die besten nicht-amerikanischen Produktionen vergeben. epd

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Erstellt:
23.11.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2016, 06:00 Uhr

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