Die Riedkelter in Feierlaune

Die Musikvereine aus Weilheim, Derendingen und Unterjesingen beschallten Hirschau mit Blasmusik

Wer den gestrigen Donnerstag unter Leuten verbringen wollte, hatte die Qual der Wahl. Denn neben dem Tübinger Stocherkahnrennen und dem Bockbierfest bei Remmingsheim wurde bereits zum 25. Mal das traditionelle Musikerfest des Musikvereins Hirschau gefeiert.

27.05.2016

Von Selim Gezener

Musikalische Unterhaltung vom Feinsten: Der Musikverein Weilheim legte vor, die Derendinger und Unterjesinger standen ihm in nichts nach.Bild: Faden

Musikalische Unterhaltung vom Feinsten: Der Musikverein Weilheim legte vor, die Derendinger und Unterjesinger standen ihm in nichts nach.Bild: Faden

Hirschau. „Wir Hirschauer spielen bei unserem eigenen Musikerfest nur dann, wenn Not am Mann ist“, sagt Winfried Fridrich, Schriftführer des Musikvereins Hirschau, mit einem Lächeln auf den Lippen. Die Hirschauer Musiker spielten am Donnerstag beim ihrem 25. Musikerfest, traditionsgemäß, nicht auf. Umso mehr freuten sie sich über das Kommen dreier Gastkapellen.

„Es ist das erste Mal, dass hier beim Hirschauer Musikerfest drei Musikkapellen aufspielen“, sagte Fridrich und ergänzte: „Es ist gar nicht so einfach, drei Kapellen gleichzeitig auf solch einem Fest zu haben.“

Den Startschuss gab der Musikverein Weilheim um Punkt 11 Uhr und unterhielt die Zuhörerschaft mit zünftiger Blasmusik. Gegen 13.30 Uhr betrat der Musikverein Derendingen die Bühne und musizierte weiter, während die Festbesucher bei Kaffee und Kuchen, bei einem Glas Wein oder bei einem kühlen Bier plauderten. Am späten Nachmittag übernahm dann die Winzerkapelle Unterjesingen das Zepter und unterhielt die Festbesucher wohlklingend weiter, bis das Fest gegen 19 Uhr sein Ende nahm.

Fridrich freute sich ganz besonders über den regen Zuspruch in der Riedkelter. Hunderte Besucher waren zum Fest an Fronleichnam gekommen, um den sonnigen Tag gemeinsam zu verbringen. „Auf die Hirschauer kann man bei solchen Festen immer zählen“, sagte Fridrich, der bereits seit 49 Jahren beim Musikverein Hirschau mitspielt. Mit den Besucherzahlen war sein Verein sehr zufrieden. Es sei toll, dass so viele Menschen trotz des Mega-Events Stocherkahnrennen ihren Weg zur Riedkelter fanden. Das Musikerfest sei schließlich eine der wichtigsten Einnahmequellen für den Musikverein Hirschau.

Auch für Radfahrer, die auf der Strecke zwischen Tübingen und Wurmlingen unterwegs waren, bot es sich an, eine kleine Rast im Festzelt einzulegen und bei gemütlichem Vesper das musikalische Ambiente zu genießen.

Am späten Abend wurden die Bierbänke und das Festzelt ruckzuck abgebaut. „An einem Tag ist das Fest total abgewickelt“, sagte Fridrich und fügte hinzu: „Anfangs fand das Hirschauer Musikerfest noch über zwei oder drei Tage statt, mittlerweile dauert es einen Tag.“ Das Musikerfest sei auch immer wieder eine gute Gelegenheit, um Mitmusiker besser kennenzulernen. „Man trifft sich zwar in den wöchentlichen Proben, lernt aber beim Fest die Mitmusikerinnen und Mitmusiker dann doch besser kennen, insbesondere die jüngeren“, so Fridrich. Schließlich bedankte sich der Trompeter bei allen Mitmusikern und Familienangehörigen für ihr Engagement bei der Musikersause.

Zum Artikel

Erstellt:
27.05.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 27.05.2016, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!