Reutlingen

Die Evangelische Kirche in Reutlingen will bis 2040 klimaneutral werden

26.04.2024

Von ST

Bis 2040 senkt die Evangelische Gesamtkirchengemeinde ihren Ausstoß an Treibhausgasen von 413 Tonnen im Jahr 2022 auf Null. So sieht es das Klimaschutzkonzept vor, das der Gesamtkirchengemeinderat auf seiner Frühjahrssitzung beschlossen hat. Erste Schritte sind bereits getan: Eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Matthäus-Alber-Hauses macht die Gesamtkirchengemeinde zur größten Betreiberin von Photovoltaik in der Innenstadt, sagt Ralf Bertram. Er ist seit eineinhalb Jahren Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche. Ein Eigenversorgungsanteil von mindestens 42 Prozent werde damit erreicht. Bertram, promovierter Ingenieur, hat die kirchlichen Gebäude und deren Energieverbrauch analysiert, den Fuhrpark bewertet und eine genaue Beschreibung des Ist-Zustandes gemacht. Demnach ist der Wärme-Energieverbrauch fünf bis sechs Mal so hoch wie der Stromverbrauch. Die Kirchengebäude selbst sind wegen ihres Raumvolumens und schlechter Isolierung die größten „Energieschlucker“. Das Klimaschutz-Konzept beschreibt auf mehr als 100 Seiten nicht nur technische Maßnahmen wie den Bau von Photovoltaik-Anlagen oder die Umstellung von Gasheizungen auf Fernwärme, sondern nennt auch organisatorische Schritte: Gottesdienste zusammenlegen, „Winterkirche“ in kleineren Räumen, Raumbelegung in den Gemeindehäusern verbessern. Insgesamt sind im Konzept 19 Einzelmaßnahmen beschrieben. Fürs „Diakonische Zentrum Christuskirche“, das bisher nur geplant war, hat der Rat nun den Baubeschluss gefasst. Er umfasst den Bau von 22 neuen Wohnungen auf dem Gelände und den Innen-Umbau der Christuskirche mit 20 Büros.

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Erstellt:
26.04.2024, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 26.04.2024, 01:00 Uhr

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