Maien mit BHs und Bändern verziert

Christoph Rebmann gewinnt den Wurmlinger Pfingstritt

Christoph Rebmann gewinnt den traditionellen Wurmlinger Ritt um den Maien. Damit tritt er in die Fußstapfen von Uropa, Vater und Bruder.

05.06.2017

Von Dunja Bernhard

Wurmlinger Pfingstritt 2017

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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Gerhard Rebmann kämpfte mit den Tränen, als sein Sohn Christoph die Gratulationen entgegen nahm und Fotowünschen nachkam. Schon der Uropa hatte den Pfingstritt gewonnen, erzählte der Vater. Der Opa durfte nicht mitreiten, „weil er von einem anderen Flecken war“. Gerhard Rebmann konnte sich 1981 in den Annalen des Wurmlinger Pfingstritt verewigen. Vor vier Jahren gewann Christophs älterer Bruder Matthias. „Nun ist die Reihe perfekt“, sagte der überglückliche Vater.

Wurmlinger Pfingstritt 2017

Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
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Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann
Wurmlinger Pfingstritt 2017. Bild: Rippmann

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13 Reiter waren heuer angetreten, um den mit bunten Bändern und BHs geschmückten Maienbaum zu ergreifen und den Pfingstritt der Jahrgänge 1997/98 für sich zu entscheiden. Die meisten von ihnen saßen vor wenigen Monaten das erste Mal auf einem Pferd. 25 Reitstunden sind Pflicht, wenig genug. Entsprechend nervös waren Reiter und Pferde. Ein erster Ritt über das Feld unterhalb der Wurmlinger Kapelle diente der Eingewöhnung.

Möglichst dicht ritten die 19- und 20-Jährigen an dem Maien vorbei. Ab dem zweiten Durchgang galt’s. Christoph Rebmann berührte den Baum und warf ihn um. Er konnte ihn aber nicht aus dem auf dem Boden markierten Kreis ziehen. Drei Reiter stürzten von ihren Pferden. Bei zweien sah das recht spektakulär aus. Sie hatten Glück, dass sie mit blauen Flecken davon kamen. Zum dritten und letztlich entscheidenden Ritt saßen alle wieder im Sattel.

Doch einigen fehlten nun die Kondition oder der Mut. Nur noch eine Hand voll Reiter preschte im gestreckten Galopp auf den Maien zu. Christoph Rebmann gelang es, den Baum zu ergreifen und erst außerhalb des Bannkreises fallen zu lassen. Die rund 2000 Zuschauer jubelten ihm zu.

Wenn es keinem Reiter gelungen wäre, den Baum aus dem Kreis zu ziehen, wäre der Titel auch an Christoph Rebmann gegangen. Denn er war in diesem Jahr der Pfingstbutz, dem in diesem Fall dann traditionell der Sieg zugesprochen wird. Doch mit dieser Familiengeschichte im Nacken wollte er nichts anbrennen lassen.

Sein Vater hatte ihn in das 20 Kilogramm schwere Kostüm aus Buchen- und Eichenlaub eingebunden. Hatte er ihm auch Tipps für den Ritt mitgegeben? Nein, das ginge gar nicht, sagte Gerhard Rebmann. „Wenn es erst mal losgeht, braucht man keine Tipps mehr.“

1852 wurde der Wurmlinger Pfingstritt das erste Mal schriftlich erwähnt, sagte Eddi Graf, der zusammen mit Frank Foitzek den Wettkampf moderierte. „Jedem, der das anschaut und selbst mal Reiter war, läuft es eiskalt den Rücken runter.“

Die Spannung steigerte sich langsam. Das Spektakel am Pfingstmontag begann um 13 Uhr mit dem Umzug durchs Dorf. Die Musikkapelle marschierte vorweg. Die Burschen saßen in historischen Gewändern hoch zu Ross, während die Mädchen den Weg zu Fuß zurücklegen mussten. Beim Wettritt blieb ihnen die Rolle der „zujubelnden Verehrerinnen“.

Doch zuvor hatten zwei von ihnen, Annarita Marinaro und Luisa Wirth, die Gelegenheit, bei der Pfingstpredigt die jungen Männer durch den Kakao zuziehen. Einer schläft nach durchzechter Nacht lieber auf der Kloschüssel als in seinem Zimmer. Einen VW-Golffahrer erwischte die Polizei beim Pokemon-Jagen auf einem Feldweg nachts um halb drei.

Der Pfingstritt ist der Höhepunkt eines dreitägigen Festes. Am Samstag war Jahrgangsabend mit der Partyband Albkracher, und am Sonntag legten die DJs Finger und Kaddel auf. An beiden Abend war das Festzelt proppenvoll. Nicht jeder hatte Verständnis, dass um halb vier in der Früh Schluss war.

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Erstellt:
05.06.2017, 21:39 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 43sec
zuletzt aktualisiert: 05.06.2017, 21:39 Uhr

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