Leichtathletik

Bärenstarke Leistungen und ein Pechvogel

DLV-Mannschaft in Lille Team-Europameister, Zehnkämpfer Freimuth in Ratingen mit Bestmarke.

26.06.2017

Von SID/EB

Sechs Wochen vor der WM so stark wie noch nie in seiner Karriere: Rico Freimuth kam auf 8663 Punkte. Foto: dpa

Sechs Wochen vor der WM so stark wie noch nie in seiner Karriere: Rico Freimuth kam auf 8663 Punkte. Foto: dpa

Lille/Ratingen. EM-Gold für das mit Stars gespickte DLV-Team, Top-Leistungen durch die deutschen Mehrkämpfer Rico Freimuth und Carolin Schäfer: Die deutschen Leichtathleten haben sich sechs Wochen vor der WM (4. bis 13. August) in starker Frühform gezeigt und gehen mit viel Rückenwind auf die Zielgerade nach London.

Angeführt von den Olympiasiegern Thomas Röhler und Robert Harting zeigte die deutsche Mannschaft bei der Team-EM in Lille auch gestern eine bärenstarke Leistung und setzte sich nach sieben Einzelsiegen in 40 Entscheidungen mit 321,5 Punkten vor Polen (295) und Frankreich (270) durch. Auch die junge Garde überzeugte: Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen) ließ über 1500 m der Konkurrenz keine Chance und hatte nach 4:09,57 Minuten mehr als zweieinhalb Sekunden Vorsprung. Die wie Klosterhalfen erst 20 Jahre alte Gina Lückenkemper (Dortmund) lief zunächst über 100 m auf Platz zwei (11,35) und führte dann die Staffel zum Sieg. Auch auf Max Heß (Chemnitz), ebenfalls erst 20, war Verlass. Der Dreisprung-Europameister gewann mit 17,02 m. Im Weitsprung setzte sich Siebenkämpferin Claudia Salman-Rath (Frankfurt/Main) souverän mit 6,66 m durch.

In überzeugender Manier lieferte in Ratingen der WM-Dritte Freimuth (Halle/Saale) mit 8663 Punkten den besten Wettkampf seiner Karriere ab und setzte sich an die Spitze der Weltjahres-Bestenliste. Freimuths persönliche Bestleistung lag seit der WM 2015 in Peking bei 8561 Punkten – sie reichte damals zu Bronze. Stark präsentierte sich auch der Olympiavierte Kai Kazmirek (LG Rhein/Wied), der mit 8478 Punkten die zweite London-Fahrkarte sicherte. Für Dauer-Pechvogel Arthur Abele (Ulm) platzte hingegen der Traum von der zweiten WM-Teilnahme nach 2007, als er nach vier Disziplinen wegen Achillessehnen-Problemen aufgeben musste.

Im Siebenkampf wurde die Frankfurterin Carolin Schäfer von der Konkurrenz kaum gefordert. Sie kam mit 6667 Punkten nicht ganz an ihre Bestleistung aus Götzis (6836 Punkte) heran. sid/eb

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Erstellt:
26.06.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 26.06.2017, 06:00 Uhr

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