Rottenburg

Angeblich Kinder angesprochen: Polizei warnt vor Gerüchten

Warnmeldungen über Männer, die Kinder ansprechen und in einen Transporter ziehen wollen, verbreiten sich über soziale Netzwerke. Die Polizei warnt vor Panikmache.

26.04.2024

Von an

Polizeiautos vor der Wache in der Rottenburger Königstraße. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Polizeiautos vor der Wache in der Rottenburger Königstraße. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Die Polizei reagiert mit einer „Klarstellung“ auf zahlreiche Warnmeldungen, die derzeit in sozialen Medien im Raum Rottenburg geteilt werden. Dabei wird vor Männer in einem Transporter mit ausländischem Kennzeichen gewarnt, die Kinder ansprechen und diese in den Transporter ziehen wollen. „Diese Information ist nach polizeilichen Erkenntnissen nicht zutreffend“, heißt es in einer Pressemittelung.

Bei der Polizei eingegangen sind folgende Berichte von Bürgern: Einer Frau ist am Dienstag gegen 13 Uhr ein langsam fahrender Transporter mit bulgarischer Zulassung in einem Schwalldorfer Wohngebiet aufgefallen. Sie sprach die beiden unbekannten Insassen an, die ihr sagten, sie seien auf der Suche nach einem erwachsenen Mann. Anschließend fuhr das Fahrzeug davon und die Zeugin fertigte von diesem ein Bild. „Richtigerweise meldete sie die verdächtige Wahrnehmung anschließend der Polizei“, heißt es in der Pressemitteilung. Zudem verständigte sie vorsorglich den örtlichen Kindergarten.

Daraufhin verbreitete sich insbesondere über die sozialen Netzwerke ein Bild des Fahrzeugs, wobei in den Raum gestellt wurde, dass es zu Straftaten zum Nachteil von Kindern gekommen sei. Wie es zu dieser Meldung kam, ist laut Polizei derzeit noch unklar.

Oft komme es im Nachgang einer auf diesem Weg verbreiteten Meldung zu vielen weiteren Hinweisen, schreibt die Polizei. So soll zum Beispiel eine Zehnjährige am Mittwoch gegen 13 Uhr beim Überqueren der Rottenburger Konrad-Adenauer-Straße vom Fahrer eines am Fußgängerüberweg wartenden Transporters angesprochen worden sein. Dem Mädchen soll angeboten worden sein, sie zu fahren. Dies lehnte das Kind ab und rannte davon. Zu weiteren Handlungen, irgendwelchen Übergriffen oder Straftaten sei es nicht gekommen, so die Polizei. Aufgrund des kursierenden Bildes wurde der gemeldete Vorfall mit dem abgebildeten Fahrzeug in Verbindung gebracht. Die Polizei geht diesem Hinweis nach, warnt jedoch auch vor Panik, die durch die Verbreitung von ungeprüften Sachverhalten, beispielsweise über WhatsApp-Gruppen, entstehen kann. ST

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Erstellt:
26.04.2024, 15:24 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 26.04.2024, 15:24 Uhr

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