Morgen gegen Panathinaikos statt heute gegen Lüneburg
Volleyballer Kevin Foyer wechselt von Rottenburg nach Griechenland
Am Ende ging es ganz schnell: Außenangreifer Kevin Foyer hat den TV Rottenburg nach einem vierwöchigen Gastspiel wieder verlassen. Ein Angebot von Alexandroupoli (Griechenland) konnte der 25-Jährige nicht ausschlagen und packte die Koffer.
Rottenburg. Für seinen neuen Verein steht der Wandervogel bereits am Sonntag auf dem Spielfeld, der TVR indes muss sein Auswärtsspiel gegen Lüneburg am Samstagabend ohne Foyer bestreiten.
Der TV Rottenburg hätte Kevin Foyer gerne über die vereinbarte Zeit hinaus verpflichtet. „Kevin hat sehr gut ins Team gepasst und hätte uns in der Rückrunde helfen können“, sagt TVR-Coach Hans Peter Müller-Angstenberger. „Aber es war vereinbart, dass er nach dem Coburg-Spiel bei einem Angebot aus dem Ausland wechseln kann. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe und bleiben in Kontakt.“
Der 25-jährige kam Mitte November zum TV Rottenburg, um den verletzungsgeplagten Schwaben auf der Außenangreiferposition zu helfen. Rottenburg reagierte mit der Verpflichtung auf die Verletzungen von Tom Strohbach, Dirk Mehlberg und Moritz Karlitzek. Dass Foyer nun noch vor dem Lüneburg-Spiel abreiste, trifft die Rottenburger, denn Moritz Karlitzek ist noch in der Reha und auch Dirk Mehlberg ist noch angeschlagen.
Doch das hoch dotierte Angebot vom Neuntplatzierten der griechischen Liga konnte Foyer einfach nicht ausschlagen, auch wenn er sich die Entscheidung nicht leicht machte. „Ich wäre natürlich in Lüneburg noch gerne dabei gewesen und hätte mir auch ein längeres Engagement beim TVR gut vorstellen können“, sagte er beim Abschied. „Es war eine sehr gute Zeit beim TVR, ich wünsche dem Team und dem tollen Umfeld weiterhin viel Erfolg.“
Die Verhandlungen mit den Schwaben liefen gut, und wäre da nicht der Anruf aus Griechenland gekommen, hätte es weitergehen können. „Ich durfte zwar keinen Sieg mit Rottenburg feiern, aber wir sind in den letzten Spielen immer besser geworden und ich bin überzeugt, dass sich die Erfolge bald wieder einstellen werden. Ich hoffe, dass Dirk und Moritz bald wieder fit sind und dem Team helfen können.“
In seinem neuen Club spielt Foyer auch den „Feuerwehrmann“, denn Alexandroupoli plagen ebenfalls Verletzungssorgen. Deutlich unter den Erwartungen der Clubführung liegt der Verein nur auf dem neunten Rang, am Sonntag geht es gegen den sechsen Panathinaikos gleich um wichtige Punkte.