Deutscher Filmpreis: Acht für die Blumen

„Toni Erdmann“ ist bei den Nominierungen zweiter Sieger

Nicht Maren Ades Kino-Erfolg hat die meisten Nominierungen, sondern „Die Blumen von gestern“.

17.03.2017

Von DPA

„Toni Erdmann“ ist bei den Nominierungen zweiter Sieger

Berlin. Mit acht Nominierungen ist die Tragikomödie „Die Blumen von gestern“ von Chris Kraus der große Favorit beim Deutschen Filmpreis. Der Film mit Lars Eidinger als krisengeschütteltem Holocaust-Forscher hängte Nicolette Krebitz? Drama „Wild“ (sieben Nominierungen) und überraschend auch Maren Ades oscarnominierten Vater-Tocher-Film „Toni Erdmann“ (sechs Nominierungen) ab.

Alle drei Filme sind in der Kategorie „Bester Spielfilm“ nominiert. In dieser Kategorie haben auch das Abtreibungsdrama „24 Wochen“ von Anne Zohra Berrached, das Roadmovie „Tschick“ von Fatih Akin und die Flüchtlingskomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ von Simon Verhoeven Chancen auf die Lola.

Ein Preis ist Verhoeven außerdem schon sicher: Er wird mit der Lola für den besucherstärksten deutschen Film geehrt. „Willkommen bei den Hartmanns“ lockte mehr als 3,5 Millionen Zuschauer in die Kinos.

Als beste Schauspielerinnen wurden Sandra Hüller („Toni Erdmann“), Julia Jentsch („24 Wochen“) und Lilith Stangenberg („Wild“) nominiert. Hoffnung auf eine Lola als bester Schauspieler können sich Lars Eidinger („Die Blumen von gestern“), Peter Simonischek („Toni Erdmann“) und Bruno Ganz („In Zeiten des abnehmenden Lichts“) machen.

In der Auswahl als beste Nebendarsteller sind unter anderem Fritzi Haberlandt („Nebel im August“), Christiane Paul („Die Welt der Wunderlichs“), Sigrid Marquardt („Die Blumen von gestern“), Georg Friedrich („Wild“) und Martin Feifel („Die Welt der Wunderlichs“). In der wichtigen Regie-Kategorie konkurrieren Maren Ade („Toni Erdmann“), Chris Kraus („Die Blumen von gestern“), Anne Zohra Berrached („24 Wochen“) und Nicolette Krebitz („Wild“) miteinander.

Drei Millionen Euro

Als bester Kinderfilm sind „Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ von Andreas Dresen und „Auf Augenhöhe“ von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf nominiert. Um die Lola für den besten Dokumentarfilm bewerben sich „Berlin Rebel High School“ von Alexander Kleider, „Cahier Africain“ von Heidi Specogna und „No Land?s Song“ von Ayat Najafi.

Die Schnittmeisterin Monika Schindler („Nachtgestalten“, „Freier Fall“) erhält bei der Filmpreis-Gala eine Ehren-Lola für ihr Werk. Über die weiteren Gewinner entscheiden die 1850 Mitglieder der Deutschen Filmakademie.

Der Deutsche Filmpreis wird am 28. April in Berlin verliehen. Die Lola ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. dpa

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Erstellt:
17.03.2017, 09:45 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 17.03.2017, 09:45 Uhr

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