Erst Paderborn, jetzt VfB: Rupps doppelter Abstieg

Schon letzte Saison war er aus der Bundesliga abgestiegen – in Paderborn. Nun gleich wieder mit dem VfB: Lukas Rupp, der Mittelfeld-Allrounder.

18.05.2016

Von WS

Enttäuschung pur: Lukas Rupp muss auch mit dem VfB runter. Foto: Eibner

Enttäuschung pur: Lukas Rupp muss auch mit dem VfB runter. Foto: Eibner

Stuttgart. Sein Vater Franz war Erstliga-Handballer bei der SG Leutershausen. Doch Lukas Rupp wollte Fußball-Profi werden. Er hat?s geschafft und ist kein schlechter. Trotzdem: Der Mittelfeld-Allrounder hat nur ein Jahr nach dem sofortigen Absturz mit Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn in Stuttgart erneut das große Ziel Klassenerhalt verpasst. Die Paderborner sind ihrerseits am Wochenende sogar direkt durchgeschlittert in die dritte Liga.

Als 2015 der Abstieg des SC Paderborn – ausgerechnet mit dem 1:2 gegen den VfB am 34. Spieltag der letzten Saison – feststand, war Rupp als Einwechselspieler nur in der zweiten Halbzeit dabei. Die Stuttgarter retteten sich in Paderborn, es war der letzte Auftritt für Trainer Huub Stevens. Rupp selbst, seit 2014 Paderborn-Profi und davor beim Karlsruher SC und in Gladbach, sollte wie sein damaliger Trainer André Breitenreiter, der bald zu Schalke 04 wechselte, den Klassenerhalt schaffen: Ablösefrei für drei Jahre verpflichtete der VfB den gebürtigen Heidelberger. Wie Mittelfeld-Kollege Serey Dié und die Verteidiger Kevin Großkreutz und Emiliano Insua zählt Rupp zu den wenigen Neuverpflichtungen, die sich sehen lassen konnten. Ob er beim VfB bleibt, ist offen. Der Klub wird alles daran setzen, ihn zu halten. Das wird nicht einfach. Betrachtet man den jetzt gescheiterten Torhüter Przemyslaw Tyton, die Verteidiger Toni Sunjic, Philip Heise oder die Stürmer Artem Kravets und Jan Kliment, las sich die Transferbilanz von VfB-Sportvorstand Robin Dutt insgesamt ähnlich durchwachsen wie die von Vorgänger Fredi Bobic. Trotz allem war Rupp wie alle anderen beim VfB fest überzeugt vom Klassenerhalt: „Ich mache mir keine Sorgen.“ Das sagte der Spieler aus Weinheim an der Bergstraße im April unserer Zeitung vor dem 1:3 gegen den FC Bayern. Zu den 33 Punkten, die der VfB da nach 28 Spieltagen auf dem Konto hatte, ist keiner mehr dazugekommen.

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Erstellt:
18.05.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 18.05.2016, 06:00 Uhr

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