Skyfall

Skyfall

Im dritten 007-Abenteuer mit Daniel Craig, muss James Bond seine Leute vor den Terrorattacken eines Psychopathen schützen.

30.10.2012

Von Dorothee Hermann

19.09.2015 Jetzt im Kino: 007 stochert im Nebel der Vergangenheit - "Skyfall"
02:29 min
Jetzt im Kino: 007 stochert im Nebel der Vergangenheit - "Skyfall" --

Siehe auch: "Ich erwarte, dass Sie sterben!" - Wie James Bonds Gegenspieler 50 Jahre Geschichte verkörpern

Am neuen Bond wurde vielfach gerühmt, dass Superagent James Bond (Daniel Craig) endlich älter und verwundbar erscheinen darf. Tatsächlich durchzieht den Film eine Obsession mit dem Tod. Dass es damit so wenig endgültig ist wie mit Sherlock Holmes? Sturz in die Reichenbachfälle, deutet sich an, wenn Adele „This is the End? anstimmt ? und eben nicht The Doors.

Schließlich wird Bond dringend gebraucht, denn ein Unbekannter hat nicht nur das Londoner Hauptquartier des MI6 gesprengt, sondern auch die dortigen Computer. Nun droht er, sämtliche Agenten der Antiterror-Abteilung im Internet vorzuführen. Bald manifestiert sich Silva (Javier Bardem, seit „No Country for Old Men? auf den gefährlich gestörten Schurken abonniert) als Agent des Bösen.

Man kann dem Film vorwerfen, er setze nur auf Actionsequenzen. Dafür breitet Regisseur Sam Mendes ein unglaublich reiches Bildmaterial aus, bei dem sich Zitate aus Literatur und Popkultur aufs Üppigste überlagern. Der Aston Martin des Ur-Bond ist nur eines der augenfälligsten Requisiten für die Reise in die Vergangenheit.

In der Konfrontation von London und Schanghai grüßt das Imperium des neuen Jahrtausends. Im kriegsähnlichen Action-Finale meldet sich jedoch pures 19. Jahrhundert. Skyfall heißt Bond?s einstiges Familienanwesen, ein düsterer, grauer Kasten im Moor, perfekter Schauplatz für die dramatischeren Brontë-Figuren oder die Umtriebe einer weißen Frau. Stattdessen treibt Bond die Geister aus, für sich selbst und für M (Judi Dench), während der großartige Albert Finney den Kräften des Guten kernig beisteht.

Auch ein angeschossener Bond ist doch jedem Computer-Fuzzi haushoch überlegen.

Skyfall

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Erstellt:
30.10.2012, 12:00 Uhr
Aktualisiert:
19.02.2014, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 19.02.2014, 12:00 Uhr

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Herr Gscheitle 07.11.201212:00 Uhr

Hallo Leute, ich bin wieder da und ja, ich habe den neuen Bondfilm gesehen und ihr könnt euch über meine geile Kritik freuen. Zunächst einmal: Ich stelle, dass die Tagblattschreiber sich nun auch unterordnen und für einen Blockbuster 4 Punkte vergeben und nicht so wie früher aus Protest nur 1 oder 2 Sterne. Eine klare Annährung an die Bravo-Filmtips und die McDonald FIlmtips, die ebenfalls für jeden Blockbuster Bestnoten verteilen.
Zum Film: Der Film hat keine gescheite Story, keine Bond Ironie, keine coolen Sprüche, dafür einen hart arbeitenden Daniel Craig, der alles gibt, um das Publilum zu begeistern. Und das Publikum war begeistert! Man muss ihm nur oft genug und immer wieder eintrichtern, dass der Film spitze ist.

Projek-Thor 07.11.201212:00 Uhr

Ein James Bond ohne jeden Esprit, Witz oder (Selbst-) Ironie, dafür mit jeder Menge Action, die allerdings nur die erste Viertelstunde auf gewohntem James Bond-Niveau ist, ansonsten ist das eher irgendwo zwischen Speed 2 und A-Team angesiedelt. Der Plot ist weitgehend logik- und sinnfrei, nach ca. 1h ist die Spannung dann vollends raus. Mit 2'20'' ist das Ganze dann auch ganz klar zu lang. In diesem James Bond ragt einzig Javier Bardem als Bösewicht stellenweise heraus.

Jens Gonser 05.11.201212:00 Uhr

Nach dem enttäuschenden Vorgänger haben die Bond-Macher diesmal ein ganz großes Ding raus gehauen, einer der besten Bond-Filme neben "Goldfinger" und "Casino Royale". Daniel Craig ist der coolste Bond seit Connery, Craig ist aber der etwas bessere Schauspiler.

Alexander 04.11.201212:00 Uhr

Tatsächlich wieder ein echter Lichtblick nach dem letzten, wirklich verunglückten James Bond-Film. Witzig, intelligente Geschichte, außer im Vorspann nicht über alle Maßen mit schnellen Schnitten überfrachtet und trotzdem schön spannend. In welchem Film der Rezensent "Jim" war, kann ich nicht nachvollziehen. Aber wenn man bei Bond Erotik und Verfolgungsjagden als einzige Highlights sieht, dann hat man wohl 50 Jahre lang den Sinn der Reihe verschlafen.

Jim 03.11.201212:00 Uhr

Der Film ist bei mir glatt durchgefallen. Außer Verfolgungsjagden und ein wenig Erotik bietet wird nichts geboten. Höchstens der Titelsong von Adele ist OK.

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