Tübingen · Verkehr
Fridays for Future und Jugendgemeinderat demonstrieren mit Kaffeekränzchen für autofreien Campus
Fridays for Future und Jugendgemeinderat setzen ein Zeichen für weniger Verkehr bei der Uni.
Mehr Platz für Menschen, weniger für Autos: das forderte gestern Mittag ein Zusammenschluss aus Fridays for Future (FFF) und Jugendgemeinderat. Vor der Neuen Aula auf der Wilhelmstraße waren um die 200 Interessierte zusammengekommen, um mit einem Pop Up-Café auf der gesperrten Straße den Forderungen nach einem Unicampus ohne Autos Ausdruck zu verleihen. Gemeinsam wolle man zeigen, wie ein alternativer Unicampus aussieht, so FFF-Sprecherin Antonia Sachs.
Seinen offiziellen Antrag an die Stadt präsentierte der Jugendgemeinderat vor Beginn der Aktion auf dem Geschwister Scholl-Platz. Darin spricht sich das Gremium für ein Ende der Einbahnstraßenregelung und für die vollständige Umleitung des Verkehrs auf die Hölderlinstraße aus. Auch an die Altstadt soll mit der autofreien Zone angeschlossen werden, sodass nicht nur Studierende davon profitieren, so Benedikt Döllmann vom Jugendgemeinderat.
Für zehn Minuten belegten die Demonstrierenden zwei Fahrstreifen der dreispurigen Straße mit Tischen und Stühlen, denn die Idee war es, menschenfreundlichere Alternativen zum Autoverkehr aufzuzeigen. Für Heißgetränke sorgte das Café „Südhang“. Komplett gesperrt war die Wilhelmstraße für fünf Minuten, in denen der Antrag gefeiert wurde.
Döllmann zeigte sich nach der Aktion zufrieden: "Die Studierenden stehen hinter uns. Viele junge Leute, aber auch ältere sind gekommen und wünschen sich eine Wilhelmstraße ohne Autos."