Rottenburg

Nach Brand: 34-Jährige stellt sich

Wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung und des versuchten Mordes ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen eine 34-jährige Rottenburgerin.

16.12.2020

Von ST

Die Wehr, die mit fünf Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz war, hatte beim Löschen keine Probleme. Archivbild: Ulmer

Die Wehr, die mit fünf Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz war, hatte beim Löschen keine Probleme. Archivbild: Ulmer

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in einer Pressemitteilung erklären, wird der Frau vorgeworfen, am Montag in ihrer Wohnung Feuer gelegt zu haben (wir berichteten). Weil sich mehrere Bewohner zum Zeitpunkt des Brandes im Haus befanden, die aber unverletzt blieben, sieht die Staatsanwaltschaft die Brandstiftung auch als Mordversuch, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage sagte. Die 34-Jährige wurde mittlerweile in einer forensisch-psychiatrischen Klinik untergebracht.

Kurz vor 12.30 Uhr hatten am Montag Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, weil eine Rauchentwicklung zu sehen war. Die 34-Jährige hatte ihre Wohnung nach Polizeiangaben vor Eintreffen der Einsatzkräfte mit zunächst unbekanntem Ziel verlassen.

Noch am gleichen Tag wurde die Frau allerdings bei einem Bürgermeisteramt einer hessischen Stadt vorstellig und gab dort an, den Brand in ihrer Wohnung gelegt zu haben. Die 34-Jährige wurde daraufhin von der Polizei vorläufig festgenommen. Weshalb die Frau nach dem Brand zunächst nach Hessen fuhr, konnte die Polizei nicht erklären.

Die psychisch auffällige Tatverdächtige wurde im Laufe des Dienstags dem Haftrichter beim Amtsgericht Offenbach vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Tübingen beantragten Unterbringungsbefehl und ordnete die Unterbringung der Beschuldigten in der forensischen Abteilung einer psychiatrischen Klinik an.