Rottenburg · Verbrechen

17 Ermittler treiben den Fall voran

Im Fall der getöteten Rentnerin im Kreuzerfeld müssen auch Ermittlungen in Tschechien aufgenommen werden.

11.01.2021

Von an

Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Einen schnellen Ermittlungserfolg hatte die Polizei im Fall der 66-jährigen Rentnerin, die am Freitag tot in ihrer Wohnung im Kreuzerfeld aufgefunden worden war: Wie berichtet wurde in der Nacht auf Samstag ein 43-Jähriger unter Mordverdacht inhaftiert. Um den Fall schnellstmöglich voranzubringen, seien der Ermittlungsgruppe 17 Beamten zugeordnet, teilte das Polizeipräsidium Reutlingen mit. Der Fall werde „priorisiert bearbeitet“.

Unter anderem müssen Ermittlungen im Heimatland des Tatverdächtigen aufgenommen werden. Wie berichtet handelt es sich bei dem Inhaftierten um einen 43 Jahre alten Tschechen. Er wohnte seit einigen Wochen im selben Mehrfamilienhaus wie das Opfer, in der Wohnung einer über 80-jährigen Frau, für deren Pflege er engagiert worden war. Die pflegebedürftige Seniorin wurde noch Samstagnacht von ihrer Familie in Obhut genommen. Sie ist, wie die Polizei gestern bestätigte, wohlauf und werde gut betreut.

Wie lange die Ermittlungen dauern, bis der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben werden kann, konnte die Polizeisprecherin gestern noch nicht sagen. Es müssten noch viele Daten erhoben und Befunde ausgewertet werden.

Der Haftbefehl gegen den 43-Jährigen wurde wegen des Verdachts des Mordes erlassen. Wie bei Totschlag wird dabei von einem Vorsatz des Täters ausgegangen. Zusätzlich müssen noch besondere Mordmerkmale erfüllt sein, zum Beispiel Heimtücke oder Habgier. an