Kleiner Unfall, große Wirkung

Zusammenstoß am Trautweineck legt Busverkehr teilweise lahm

Ein Zusammenstoß zwischen einem Tübinger Stadtbus und einem Auto am Zinserdreieck hat am Mittwoch den Busverkehr auf einigen Strecken massiv behindert.

21.10.2015

Von job

Tübingen. Nach einem kleineren Unfall am Zinserdreieck mussten etliche Passagiere des Tübinger Stadtverkehrs gestern ihren Weg zu Fuß fortsetzen.

Eine 76-Jährige war um 16.20 Uhr von der Friedrichstraße nach rechts Richtung Neckarbrücke abgebogen. Vor der Einmündung in die Karlstraße ist dort seit dem Abschluss der Umbauarbeiten ein verkehrsberuhigter Bereich: Wer von dort abbiegt, muss die Vorfahrt der von links kommenden Busse und Radfahrer achten. Das war der Fahrerin des BMWs offenbar nicht klar: Das Auto und der Bus stießen zusammen.

Verletzte gab es keine. Es entstand offenbar nur Blechschaden. Während der Unfallaufnahme war der Verkehr jedoch blockiert. Da es sich bei der Unfallstelle um einen neuralgischen Punkt des Tübinger Busverkehrs handelt, bildete sich eine lange Schlange an Stadtbussen die Mühlstraße hinauf.

Zwischen 16.20 Uhr und 17.10 Uhr fielen nach Auskunft der Stadtwerke rund ein Viertel aller Verbindungen aus: „Ein Großteil der Linien war betroffen“, erklärte Stadtwerke-Sprecher Johannes Fritsche. Die Busfahrer hätten die Fahrgäste informiert und dann aussteigen lassen. Die Leitstelle richtete kurzfristig eine Umleitung über den Schlossbergtunnel ein. Von 17.30 Uhr an, so Fritsche, fuhren die Busse größtenteils wieder nach Fahrplan.

Den Schaden am Bus schätzt die Polizei auf mindestens 10 000 Euro, den am BMW auf etwa 6000 Euro.

Zusammenstoß am Trautweineck legt Busverkehr teilweise lahm