Acht Verletzte
Zugunglück zwischen Tübingen und Rottenburg
Auf der Bahnstrecke zwischen Tübingen und Rottenburg hat am Dienstagmittag ein Personenzug einen Lastwagen erfasst. Mindestens acht Menschen wurden teils schwer verletzt.
Laut Polizeisprecher Martin Raff wurden der Lokführer und der Lastwagenfahrer schwer verletzt. Der 52-jährige Lasterfahrer wurde beim Aufprall aus seinem Fahrzeug geschleudert. Er musste von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Der 39-jährige Lokführer wurde in seinem Führerstand eingeklemmt: Die Feuerwehr musste ihn befreien.
Bei dem Lastwagen handelt es sich laut Polizei um ein Fahrzeug, das auf der Baustelle der neuen B28 im Einsatz war, die derzeit entlang der Bahnstrecke im Neckartal entsteht.
Bei dem Unfall wurden auch die Schienen der eingleisigen Strecke in Mitleidenschaft gezogen. Es ist noch unklar, wie lange die Reparaturarbeiten an den verbogenen Gleisen dauern werden. Eine Bahnsprecherin kündigte an, dass am Abend eine so genannte Stopfmaschine eingesetzt werden soll, um die Gleise zu richten und den Schotterunterbau wieder aufzufüllen. Ob am Mittwoch wieder Züge fahren, werde dann in der Nacht entschieden.
Laut einer Bahn-Sprecherin wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Auch die L370 wurde für die Rettungsarbeiten gesperrt. Der Straßenverkehr wurde bei Weilheim über Feldwege bis hinter Kilchberg umgeleitet.
Wie hoch der Sachschaden insgesamt ist, konnte die Polizei noch nicht sagen. Sie geht aber davon aus, dass er bei über einer Million Euro liegt.