Tübingen

Zugeknöpft

Noch vor der Sommerpause soll der Tübinger Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zum Bau eines Konzertsaals fassen. Es müssen aber 5 Millionen Euro Spenden fließen („Erster Schritt zum Kultursaal“, 29. Juni; Mittwochspalte von CDU-Stadträtin Ingrid Fischer, „Ein Saal für Tübingen“, 11. Juli).

12.07.2018

Von Udo Halbscheffel, Tübingen

Aus der CDU-Fraktion kommen vertraute Minimierer-Töne (Mittwochspalte), wenn es um städtische Finanzen geht: „Die Kosten für den Bau der Konzerthalle könnte man teilen“. Schon am 29. Juni lasen wir im SCHWÄBISCHEN TAGBLATT: „Fünf Millionen an Spendengeldern macht der Gemeinderat zur Bedingung“. Die Gehaltsaufstufungs-Affäre (Adriani) von 1986 lässt grüßen! Die Zahl der Sitzplätze wird nochmals von 650 (Arbogast) auf 600 reduziert. Als Standort gilt das Minigrundstück zwischen dem protzigen Technischen Rathaus und dem hässlichen Fernheizwerk als ideal, ein wirklich schmuckes Plätzchen!

Der in finanziellen Belangen stets zugeknöpfte Tübinger Gemeinderat würde eine Miniatur-Version des Konzertsaals sicher begrüßen, die auf dem Geschwister-Scholl-Platz zu realisieren wäre. Bauplatz auf nichtstädtischem Grundstück, Kapazität: 400 Stehplätze. Auch der von der CDU-Fraktion gewünschte Synergieeffekt wäre erreicht, wenn nämlich nach einem ,aufrechten‘ Konzertgenuss die Besucher zum Chillen wahlweise in den geräumigen Festsaal der Uni gehen könnten oder in die nahe Cafeteria des Technischen Rathauses. Wäre das ein Spar-Konzept, das den Vorstellungen der CDU-Fraktion voll entspräche?

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Erstellt:
12.07.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 12.07.2018, 01:00 Uhr

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