Kreis Tübingen

Zugausfall auf Ammertalbahn

Die Ammertalbahn hat im morgendlichen Berufsverkehr mal wieder für Ärger gesorgt. Am Montag fiel zwischen Tübingen und Herrenberg eine Zugpaarung komplett aus.

17.08.2016

Von uschi hahn

Symbolbild: lagom - Fotolia.com

Symbolbild: lagom - Fotolia.com

Kreis Tübingen. Wer am Montag kurz nach 6 Uhr am Tübinger Hauptbahnhof auf den Zug wartete, der um 6.17 Uhr weiter nach Herrenberg fahren sollte, wartete vergebens. Weil der Zug in Herrenberg nach kurzem Aufenthalt die Rückfahrt durchs Ammertal antritt, fiel am Montag auch diese Verbindung flach. Etliche Fahrgäste mussten an den verschiedenen Bahnhöfen eine halbe Stunde warten. So auch in Pfäffingen, wo der Zug nach Tübingen um 7.02 abfährt. „Ärgerlich“, sei das, sagt ein Berufspendler, dem Ähnliches schon häufiger passiert ist. Ihn stört neben der Warterei auch die Ungewissheit. Zwar gibt es Bahnsteigdurchsagen, dass der Zug ausfällt, aber eben keine Auskunft über die Gründe.

Meist liegen die Zugausfälle an defekten Fahrzeugen. Dieses Mal aber nicht. Befahren wird die kommunale Ammertalbahnstrecke von der ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee-GmbH der Deutschen Bahn. Dort hieß es gestern zunächst, dass am Montag „mehrere Lokführer wegen Krankheit“ fehlten und deshalb die Züge im Ammertal ausgefallen seien. Erschwerend komme „derzeit hinzu, dass die Baustelle zwischen Metzingen und Nürtingen zusätzliches Betriebspersonal bindet“. Bei Nachfrage korrigierte ein Bahnsprecher dann, dass sich am Montag lediglich ein Lokführer kurzfristig krank gemeldet habe. „Wir haben leider nicht an jeder Dienststelle Ersatzpersonal“, so der DB-Sprecher.