Gegen die Plastikflut in den Meeren

Zu Trotters Austellung in der Tübinger Kulturhalle kamen mehr Besucher als sonst

Unter dem Motto „Alles muss weg“ präsentierte der Tübinger Fotograf Werner Trotter im Juli in der Kulturhalle neben der Stadtbücherei drei Projekte in einem ungewöhnlichen Ausstellungsformat: Seine Fotografien verkaufte er im Stil eines Räumungsverkaufs zugunsten von Greenpeace.

09.08.2016

Von ST

Das Selbstbildnis, neudeutsch Selfie, zeigt Trotter vor einem Teil seiner Serie onethousandyellow . Bild: Trotter

Das Selbstbildnis, neudeutsch Selfie, zeigt Trotter vor einem Teil seiner Serie onethousandyellow . Bild: Trotter

Tübingen. Dadurch hinterfragte Trotter zugleich die Vermarktungsmaschinerien der Konsumgesellschaft. Hauptteil der Ausstellung war die Serie „onethousandyellow“, die in 1000 Fotografien von Plastikmüll in Gelben Säcken kritische Einblicke in die Wegwerfgesellschaft gewährte.

An den 17 Tagen kamen 600 Besucherinnen und Besucher – deutlich mehr als zu anderen Ausstellungen in der Kulturhalle. Werner Trotter konnte 390 seiner Bilder verkaufen und erzielte insgesamt 2050 Euro aus dem Verkaufserlös sowie durch Spenden. Diese Summe spendet der Künstler jetzt der Umweltschutz-Organisation Greenpeace für deren Arbeit gegen die Plastikflut in den Meeren.