Tübingen

Zigtausend Tote

30.03.2023

Von Martin Hank, Tübingen

Große Unterschiede bei der Diskussion im LTT. Jessica Tatti, Holger Rothbauer und Ulrich Bausch sprachen sich nahezu im Gleichklang gegen Waffenlieferungen, dafür aber für eine Feuerpause und Verhandlungen, unterfüttert mit Friedensvorschlägen, aus.

Auf den Ausruf von Rothbauer, „Waffen schaffen keinen Frieden“, meint der TAGBLATT-Redakteur Peter Ertle in seinem Artikel gleich einen Kommentar abgeben zu müssen: „Auf die Idee, einzuwenden, dass Deutschland, ja halb Europa, vor knapp 80 Jahren mit Waffengewalt befreit worden war – kam niemand.“ Meint Ertle, wir sollten uns wie vor 80 Jahren benehmen: Gewalt, Gewalt … Ja nichts dazulernen. Rothbauer wies auch auf die hohe Anzahl von russischen Atomwaffen hin. Ertle scheint das nicht zu berühren.

Tatti, Bausch und Rothbauer bedauerten diesen furchtbaren Krieg, erklärten aber auch, dass jeder Krieg eine Vorgeschichte hat, wobei sie die NATO-Osterweiterung anprangerten. Bausch: „Bill Clinton bezeichnete die NATO-Osterweiterung als großen Fehler.“ Von Maria Ivanytzka und Alexa von Winning kam eigentlich nur der Aufruf zu mehr Waffenlieferungen. „Die Ukraine hat sich erfolgreich verteidigt“, so von Winning. Der Preis: zigtausend Tote.

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Erstellt:
30.03.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 30.03.2023, 01:00 Uhr

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