Katastrophe

Zahl der Todesopfer in der Türkei und in Syrien steigt

Mindestens 3000 Menschen sind bei schweren Erschütterungen in der türkisch-syrischen Grenzregion ums Leben gekommen. Weltweite Anteilnahme.

07.02.2023

Von afp/dpa

Ein Mann in Adana sucht nach Verschütteten in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes. Foto: Khalil Hamra/AP/dpa

Ein Mann in Adana sucht nach Verschütteten in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes. Foto: Khalil Hamra/AP/dpa

Ankara.. In der Türkei und in Syrien zählen Behörden und Hilfsorganisationen auf beiden Seiten der türkisch-syrischen Grenze mehr als 3000 Tote (Stand: 6. Februar) nach mehreren Erdbeben. Es werden etliche weitere verschüttete Menschen unter den Trümmern vermutet. Mehr als 15 000 Menschen sind den Angaben nach in beiden Ländern verletzt worden.

Zahlreiche Länder wollen den Betroffenen helfen. Der türkische Botschafter in Berlin, Ahmet Basar Sen, hat sich bereits „für die immense Welle der Solidarität der Deutschen“ bedankt. Er sei im engen Austausch mit der Bundespolizei, dem Innen- und Außenministerium und dem Kanzleramt, erklärte er am Montag. Für die Hilfs- und Bergungsarbeiten würden dringend Ärzteteams, medizinische Ausrüstung sowie Rettungsteams mit Suchhunden benötigt.

Unter anderem hat das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ angekündigt, eine Million Euro Soforthilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zur Verfügung zu stellen. Möglichst schnell sollten zudem mobile Einsatzteams in die Krisenregion aufbrechen, sagte am Montag ein Sprecher des Zusammenschlusses von Malteser, Johanniter und weiteren Organisationen. Der Bundesverband werde ein großes Team mit Spürhunden losschicken.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sein Beileid aus. „Mit großer Bestürzung habe ich von den vielen Todesopfern und Verletzten durch die Erdbeben in der Region Gaziantep erfahren“, schrieb Scholz in einem Telegramm. „Deutschland steht bereit, bei der Bewältigung dieses Unglücks Hilfe und Beistand zu leisten.“ Erdogan ordnete Staatstrauer in der Türkei bis Sonntag an.

Auch Politiker aus Baden-Württemberg sprachen den betroffenen Ländern ihr Beileid aus. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) äußerte sich in einer Videobotschaft auf Twitter: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen.“

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Erstellt:
07.02.2023, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 07.02.2023, 06:00 Uhr

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