Tennis

Yannick Maden zählt zum absoluten Favoritenkreis

In Biberach finden ab Sonntag die deutschen Meisterschaften statt. Rund 5000 Besucher werden erwartet.

07.12.2019

Von NADINE VOGT

Mit guten Chancen: Yannick Maden Foto: Hasenkopf/DTB

Mit guten Chancen: Yannick Maden Foto: Hasenkopf/DTB

Zum zehnten Mal in Folge finden in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften im Tennis in Biberach statt. Los geht's an diesem Sonntag mit der Qualifikation, die Spiele im Hauptfeld folgen ab Dienstag. Gesucht werden die deutsche Meisterin und der deutsche Meister im Einzel sowie im Mixed-Wettbewerb.

„Wir sind eigentlich fast fertig mit der Vorbereitung“, sagt Turnierdirektor Dieter Gutermann. Am Biberacher Stützpunkt des Württembergischen Tennisbundes (WTB) ist man bereit für hochklassige Tennismatches und rund 5000 Zuschauer, die erwartet werden. Auch wenn die ganz großen Namen im Teilnehmerfeld fehlen, so zeigt sich der Ausrichter im Vorfeld zufrieden. „Wir haben ein starkes Feld in der Spitze“, sagt Turnierleiter Alexander Adam, „und sind aber auch in der Tiefe richtig gut vertreten.“

Zum Favoritenkreis bei den Frauen zählen die auf Top vier gesetzten der Meldeliste: die zweifache Vize-Meisterin der Jahre 2015 und 2017, Katharina Hobgarski (TC Bredeney Essen) und die Spielerinnen des Porsche Talent Teams Deutschland: die Deutsche Meisterin von 2014, Antonia Lottner (TC Bad Vilbel), Katharina Gerlach (Tennispark Versmold) und Jule Niemeier (TC Bad Vilbel), die Mixedmeisterin von 2018.

Aus Sicht des Württembergischen Tennisbundes dürfte sich die 17 Jahre alte Alexandra Vecic vom TC Tübingen am besten schlagen. „Ich glaube, dass sie schon ein paar Runden gewinnen kann“, sagt Christina Singer-Bath. Sie holte sich 1987 und 1996 den Titel der deutschen Meisterin, mittlerweile arbeitet die gebürtige Göppingerin als Verbandstrainerin. „Von ihr erwarten wir in Zukunft jedenfalls noch einiges.“

Bei den Herren führt der 30-jährige Stuttgarter Yannick Maden vom TEC Waldau die Meldeliste an. Auf der Weltrangliste belegt er Platz 127. In Biberach holte er 2016 und 2017 zweimal im Mixed den Titel, nun soll es auch im Einzel soweit sein. Im Mai stand er bei den French Open in der zweiten Runde gegen Superstar Rafael Nadal (Nadal gewann 6:1, 6:2, 6:4), danach hatte er mit einer Verletzung am Handgelenk zu kämpfen. Seine stärksten Konkurrenten sind Julian Lenz (TC Bad Homburg) und der Gewinner von 2017, Daniel Masur (Tennispark Versmold). Dass das Teilnehmerfeld vor allem aus jungen Spielerinnen und Spielern besteht, wertet Turnierleiter Adam nicht negativ. „Es ist nicht schlimm, wenn sich hier der Nachwuchs präsentiert. Wir entwickeln die Spieler ja auch ein Stück weit mit.“ Für einige der Talente seien die deutschen Meisterschaften eben auch ein Sprungbrett für eine Karriere die sich erst in der Folge entwickelt.

Das Turnier in Biberach wird mit einem Etat von rund 125?000 Euro vom Württembergischen Tennisbund gestemmt und ausgerichtet. Bis 2021 bleiben die Meisterschaften in Oberschwaben, was danach passiert, ist noch offen. Für die Qualifikation an diesem Sonntag (ab 10 Uhr) ist der Eintritt frei, Tickets gibt es an der Tageskasse in der WTB-Halle. Ab Freitag, 13. Dezember wird zudem eine Tribüne aufgebaut – fürs „Center-Court-Feeling“. Am Samstag, 14. Dezember, fällt im Mixed-Finale (voraussichtlich gegen 17.30 Uhr) die erste Entscheidung. Am Sonntag, 15. Dezember, geht es dann bei den Frauen ab 12 Uhr um den Titel, das Männerfinale folgt. Nadine Vogt

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Erstellt:
07.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 35sec
zuletzt aktualisiert: 07.12.2019, 06:00 Uhr

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