Thomas Gruber mit einer Ansicht zu Perspektiven im Leistungssport

Wumba, Tumba

Ja, wer kennt das nicht: Einen Song am sehr frühen Morgen nach dem ersten Gähnen erst einmal gehört, schon ist dieser Ohrwurm den ganzen Tag über präsent.

07.09.2017

Von THOMAS GRUBER

„Er war der Wumba-Tumba-Schokoladeneisverkäufer . . .“ Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob man „Wumba-Tumba...“, diesen Bill-Ramsey-Song aus den Sechzigern, mag. Dieses gesungene Schokoladeneis schmilzt den gaaanzen Tag irgendwo dahin zwischen Kleinhirn und Hypothalamus.

Manch Sportler lebt nach dem „Wumba-Tumba-Rhythmus“. Stupides Training. Morgens. Mittags Abends. Der gebürtige Biberacher Markus Deibler trainierte wie sein ebenfalls Schwimm-begeisterter Bruder Steffen schier wie besessen. Kacheln zählen, nennen es die Becken-Schwimmer, wenn sie nahezu endlose Bahnen rauf und runter ziehen. Im Kopf Wumba-Tumba. Oder andere Taktgeber. Bei der Kurzbahn-WM in Doha 2014 schwamm Deibler Weltrekord über 100?m Lagen. Neun Tage später stieg der Weltmeister, gerade mal 24 Jahre, für immer aus dem Becken. Der nach Hamburg gezogene Oberschwabe wechselte vom Wasser zum Eis. Er eröffnete zwei Eisdielen.

Nun war Deibler in der TV-Show „Höhle der Löwen“, um potente Investoren für sein Projekt zu finden, damit sein „Eis-Mix zum Selbermachen“ kein Schlag ins Wasser wird. Jungunternehmer Frank Thelen stieg mit 120?000 Euro plus 20 Prozent Anteil ein. Wumba-Tumba. Nicht jeder Leistungssportler schafft einen solchen Aus- und Umstieg.

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Erstellt:
07.09.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 07.09.2017, 06:00 Uhr

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