Reutlingen

Mutscheln im Zeichen des OB-Wechsels

Zum letzten Mal hat Reutlingens OB Barbara Bosch am Donnerstag als Stadtoberhaupt um das sternförmige Hefegebäck mit den acht Zacken und der langen Tradition gewürfelt.

11.01.2019

Von dem

Bild: Horst Haas

Bild: Horst Haas

„Aber noch kommt kein Abschiedsschmerz auf“, sagte Bosch (rechts im Bild) neben Hagen Kluck und Baubürgermeisterin Ulrike Hotz). Die OB kandidiert am 3. Februar bekanntlich nicht mehr für eine dritte Amtszeit. Erst nach dieser Wahl werde ihr wahrscheinlich bewusst, was der Abschied bedeute, erklärte sie im Lokal „Gerberstüble“. Wenn sie eingeladen werde, komme sie aber auch nach ihrer Amtszeit noch gerne zum Mutscheln mit dem Gemeinderat. Der war am Abend mit 16 Stadträtinnen und -räten vertreten – darunter auch Thomas Keck, der sich für die Bosch-Nachfolge bewirbt. Einige Konkurrenten waren ebenfalls mutschelnd unterwegs: Christian Schneider mit der Reutlinger CDU im Café Sommer, wo Inhaber Heinz Sommer einem Kamerateam des SWR zeigte, wie Mutscheln abgewogen, ausgewalzt, geformt und gebacken werden.

Vis á vis im Lokal „Vis á vis“ spielte Cindy Holmberg, Kandidatin der Grünen, um die Mutscheln. Der Würfel-Event des Gemeinderats illustriert im Übrigen ganz gut das Kneipensterben in Reutlingen, wie CDU-Stadtrat Wolfgang Göbel nach 30 Jahren im Gremium erzählen konnte: Erst würfelte der Rat in der „Ratsstube“, die heute nur noch Gastronomie-Geschichte ist. Dann wurde bis 2012 in der „Uhlandhöhe“ gezockt – dort sind heute Wohnungen in den früheren Gasträumen. Nach kurzem Intermezzo in der unteren Etage der Müller-Galerie traf sich der Gemeinderat am Mutscheltag viele Jahre lang in der „Weinstube Achalm“, bis auch diese urige Gaststätte am Rande der Altstadt vor anderthalb Jahren zumachte.

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Erstellt:
11.01.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 11.01.2019, 01:00 Uhr

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