Bildung

„Wozu der ganze Zirkus?“

Philologenverband kritisiert das Land wegen der geplanten Schulöffnung bei einer Inzidenz bis 200.

17.04.2021

Von dpa

Stuttgart. Der Verband der Gymnasiallehrer hat die Ansage der Landesregierung kritisiert, trotz ungebremst steigender Corona-Infektionszahlen die Schulen von Montag an wieder zu öffnen. Die Schulöffnungen in Kreisen mit mehr als 160 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche seien „sinnfrei“, sagte Ralf Scholl, Landeschef des Philologenverbands, am Freitag. „Dort ist ja absehbar innerhalb einer Woche mit erneutem Rückwechsel in den Fernunterricht zu rechnen. Wozu also der ganze Zirkus?“

Nach Plänen des Landes sollen am Montag die meisten Schülerinnen und Schüler wieder Präsenzunterricht erhalten, zumindest im Wechsel. Allerdings müssen sie in Hotspots mit einer Inzidenz von 200 erneut von zu Hause aus lernen, wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten wurde. Scholl erklärte, die Lehrerverbände seien sich einig gewesen, schon ab einer Inzidenz von über 100 nur Fernunterricht anzubieten – aber darauf sei die Landesregierung nicht eingegangen.

Die Städte Stuttgart und Ulm kündigten unterdessen an, die geplante Öffnung der Schulen und Kitas zu verschieben. Beide Städte lagen zuletzt knapp unter dem Schwellenwert von 200.

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Erstellt:
17.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 17.04.2021, 06:00 Uhr

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