Zweite Liga

HSV entlässt Titz – Wolf wird Nachfolger

Der ehemalige VfB-Trainer leitet heute bereits das Training in Hamburg.

24.10.2018

Von DPA

Übernimmt die Hamburger: Hannes Wolf. Foto: Marijan Murat

Übernimmt die Hamburger: Hannes Wolf. Foto: Marijan Murat

Hamburg. Der HSV hat sich überraschend von Trainer Christian Titz getrennt. Der Vorstand ziehe damit die Konsequenzen aus der sportlichen Entwicklung. Der frühere Stuttgarter Coach Hannes Wolf übernimmt die Nachfolge.

Der 37-Jährige soll bereits heute die erste Einheit im Volkspark leiten. Die ambitionierten Hanseaten bestreiten am Freitagabend in Magdeburg ihr nächstes Pflichtspiel. „Es gehört zu unserer Verantwortung, die sportliche Situation sachlich zu analysieren. Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir leider nicht die angestrebte Entwicklung genommen haben und ein erhöhtes Risiko sehen, dass wir unser Saisonziel verfehlen werden“, sagte Sportchef Ralf Becker. Der Wiederaufstieg ist erklärtes Ziel der Norddeutschen und angesichts der hohen Verbindlichkeiten auch wirtschaftliche Notwendigkeit.

Mit 18 Punkten nach zehn Spieltagen rangiert der Traditionsverein an fünfter Position. Allerdings beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer Köln nur zwei Punkte. Vor allem in den Heimspielen fehlte der Mannschaft die Durchschlagskraft. In den sechs Begegnungen vor eigenem Publikum holten die Hanseaten nur acht Punkte, besonders prekär waren die Auftritte zum Start gegen Holstein Kiel (0:3) und Jahn Regensburg (0:5). Bei den vergangenen drei Auftritten erzielten sie im Volkspark kein Tor.

Titz war seit der Saison 2015/16 zunächst als Nachwuchstrainer bei den Hanseaten beschäftigt, am 12. März 2018 stieg er zum Cheftrainer des damaligen Bundesligisten auf. Trotz 13 Punkten aus den letzten acht Partien konnte er den erstmaligen Abstieg der Rothosen nicht verhindern.

Sein Nachfolger Wolf war am 28. Januar beim Bundesligisten VfB Stuttgart beurlaubt worden. In der Saison zuvor hatte er die Schwaben in die Bundesliga zurückgeführt. Trotz der Trennung wurde er vom DFB im März als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Damit wurde vor allem seine Arbeit im Nachwuchsbereich gewürdigt – er hat bei Borussia Dortmund drei deutsche Jugendmeisterschaften in Folge gewonnen. dpa

Beim HSV Geschichte: Christian Titz. Foto: Uwe Anspach

Beim HSV Geschichte: Christian Titz. Foto: Uwe Anspach

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Erstellt:
24.10.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 24.10.2018, 06:00 Uhr

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