Tübingen/Reutlingen · Verkehr

Winterwetter: Unfälle und Verspätungen

Der Schneefall in der Nacht zum Donnerstag hatte Folgen: Lkw blieben liegen, Autos schlitterten, Busse fielen aus.

14.01.2021

Von job

Symbolbild: Dron - Fotolia.com

Symbolbild: Dron - Fotolia.com

Der starke Schneefall in der Nacht zum Donnerstag ließ nicht nur manche morgens hektisch nach ihrer Schnee-Schippe suchen, um den Gehweg vor dem Haus zu räumen. Er machte vor allem auf den Straßen in der Region dem Verkehr Probleme. Die Berufspendler, von denen derzeit Corona-bedingt weniger unterwegs sind, traf es besonders hart. In allen vier Landkreisen des Reutlinger Polizeipräsidiums kam es zu Unfällen und Staus. In der Nacht bis 7 Uhr verzeichnete die Polizei 20 Unfälle – richtig los ging es dann aber im Berufsverkehr. Zeitweise waren mehrere Dutzend Einsätze gleichzeitig zu bewältigen, so die Polizei. Innerhalb von drei Stunden kam es zu 40 Unfällen auf den glatten Straßen. Den Schaden gibt die Polizei mit etwa 120000 Euro an.

Zum Teil hatten selbst die im Dauereinsatz befindlichen Räum- und Streudienste Probleme, an die gemeldeten Einsatzorte vorzudringen. Auch Streifenwagen kamen ohne Schneeketten nicht weiter. Vor allem im Zollernalbkreis sowie auf der Reutlinger Alb gerieten viele Autofahrer ins Rutschen. Für manche Laster war die Steigung hinauf auf die Alb zu viel: Sie blieben liegen, beispielsweise auf der Ulmer Steige der B28 bei Bad Urach, der Holzelfinger Steige bei Lichtenstein oder der Grabenstetter Steige. Auf der Straße von Hülben nach Bad Urach mussten zwei Schwertransporter nur wenige hundert Meter vor dem Ziel eine unfreiwillige Pause einlegen und für die verbleibende Strecke Schneeketten montieren. Nachdem die Straße gestreut worden war, zog ein Radlader die Laster an ihren Bestimmungsort. Die Steige war bis 7.45 Uhr voll gesperrt.

Wer von Tübingen aus nach Süden wollte, hatte ebenfalls Pech: Im Zollernalbkreis war die B27 nach Balingen im Bereich Bisingen durch einen Laster blockiert. Warten war auf der Bundesstraße ebenfalls von Endingen nach Erzingen oder im Fuchsloch zwischen Dotternhausen und Schömberg angesagt. Mit Abnahme des Berufsverkehrs entspannte sich allmählich die Lage auf den Straßen. Eine gute Nachricht hatte die Polizei aber: Bei keinem der Unfälle gab es Verletzte.

Auch Bus-Pendler mussten länger warten: Der Linienverkehr zwischen Pfäffingen und Oberndorf (Linie 7632) und zwischen Hagelloch und BG Klinik (Linie 18) wurde zeitweise eingestellt. Fahrten fielen außerdem auf den Linien 3, 4 und 8 aus, die nach Waldhäuser-Ost und Pfrondorf fahren. Auf der Wanne war ein Streckenabschnitt an der Hartmeyerstraße für den Bus unbefahrbar. Flächendeckend habe es aber „keine größeren Probleme gegeben“, so Stadtwerke-Sprecher Ulrich Schermaul.

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Erstellt:
14.01.2021, 15:16 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 14sec
zuletzt aktualisiert: 14.01.2021, 15:16 Uhr

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