Kommentar: Tübinger Oberbürgermeister

Wie echt seine Entschuldigung ist, wird Palmer zeigen müssen

So viel Entschuldigung war bei Boris Palmer noch nie. Vor dem Tübinger Gemeinderat erklärte der Oberbürgermeister gestern, seine Hinterfragung der Werbekampagne der Deutschen Bahn habe „Verletzungen und Kränkungen bewirkt“.

02.05.2019

Von Gernot Stegert

Seine „unbedachte Art und Weise“ tue ihm leid. Er wolle Oberbürgermeister aller Tübinger sein. Das ist mehr, als AL/Grüne in einer wachsweichen Erklärung zustande gebracht hatten. Also alles gut? Dass Palmer sich zu solch einer Erklärung genötigt sieht, zeigt, wie stark der Druck auf ihm lastet. Aus der eigenen Partei, von Medien, aus der Tübinger Bürgerschaft. Sie fragen sich zu recht genervt: W...

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