Eher so mittel: Aber gute Noten für Medizin und Politik

Wie die Universität Tübingen im neuen CHE-Ranking abschneidet

Im aktuellen CHE-Ranking belegt die Uni Tübingen meist mittlere Plätze. Die Laborausstattung ist ein Kritikpunkt.

09.05.2018

Von an

Symbolbild: Schweizer

Symbolbild: Schweizer

Beim am Dienstag veröffentlichten Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hatte die Universität Tübingen nur wenige Spitzenwertungen. Zu diesen zählt die Medizin, die von den hiesigen Studierenden in die Spitzengruppe (auf Platz 5) gewertet wurde. Pluspunkte sammelte Tübingen etwa mit dem Skills Lab (in dem Studierende praktische Fertigkeiten üben können) und mit der Bibliotheksausstattung. Schlecht bewertet wurde die Verzahnung von vorklinischem und klinischem Studium.

Wenig zufrieden sind dagegen die Studierenden der Zahnmedizin. Sie werteten Tübingen in die Schlussgruppe (bei den allgemeinen Studienbedingungen), die Betreuung durch die Lehrenden sei schlecht. Der Wissenschaftsbezug und die Simulationsplätze erhielten ebenfalls schlechte Noten. Auch die Studiensituation in der Pharmazie wurde schlecht bewertet, ebenso die Laborausstattung.

Sehr gute Noten erhielten Politikwissenschaft und Sportwissenschaft (bei der allgemeinen Studiensituation), ebenso die Physik (in der Kategorie Lehrangebot) und Chemie (Vermittlung fachwissenschaftlicher Kompetenz).

In den meisten Kategorien und Fächern belegte die Uni Tübingen allerdings Mittelplätze, etwa in Biologie, Geografie, Geowissenschaften und Informatik.

Das CHE-Hochschulranking ist das umfassendste Studienranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Hochschulen werden darin untersucht, über 150.000 Studierende befragt. Alle Fächer werden im Dreijahresrhythmus bewertet. an