Dußlingen · Verkehr

Tunnelsperrungen: Die Werte stimmen

Autofahrer sollen besser über Tunnelsperrungen informiert werden.

10.03.2020

Von sj

Der Dußlinger Tunnel in Richtung Tübingen. Bild: Moritz Hagemann

Der Dußlinger Tunnel in Richtung Tübingen. Bild: Moritz Hagemann

Heruntergefahrene Schranken, Rauchentwicklung, Stau: Wer den Dußlinger B 27-Tunnel regelmäßig durchfährt, brauchte in den letzten Wochen starke Nerven, denn immer wieder war die Durchfahrt zeitweise nicht möglich. Zuletzt hatte der Tunnel am vergangenen Freitag die Schranken wegen übertretener Kohlenmonoxid-Werte geschlossen (wir berichteten). Weil es keine digitalen Hinweisschilder gibt, hatten zahlreiche Autofahrer keine Chance, den Stau rechtzeitig vor der letzten Ausfahrt zu meiden.

Nun bezieht das Landratsamt Tübingen Stellung: In den letzten Wochen sei das drei Mal passiert, „weil stark rauchende Fahrzeuge durchgefahren sind. Das führt gegebenenfalls zu erhöhten Kohlenmonoxid-Werten im Tunnel, aber auch zur Sichttrübung“, heißt es vom Landratsamt. Die Folge sei, dass der Tunnel zumache, wenn die Sensoren zu hohe Werte feststellten. „Die jeweiligen Werte sind aber richtig eingestellt.“

Die Schwierigkeit sei, „dass die Schranken direkt vor den Tunnelportalen sind, so dass Autofahrer zwischen der Ausfahrt und der Schranke quasi gefangen sind“. Deshalb soll Abhilfe geschaffen werden: „Es gibt bereits Überlegungen, vor der letzten Ausfahrt ein entsprechendes Signal zu installieren“, das koste allerdings viel Geld. Zunächst müsse der Bund ins Boot geholt werden, Gespräche seien geplant.