Wenn Pferde Kummer haben

Querpass

Der Alltag im Pferdestall steht seit dem Lockdown Kopf: Magen-Darm-Probleme bei Pferden steigen.

18.05.2020

Von MANUELA HARANT

Kontaktverbote, Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit. Dazu noch die düsteren wirtschaftlichen Aussichten. Die Corona-Krise kann einem wahrlich aufs Gemüt schlagen. Zumal das neuartige Virus innerhalb von nur wenigen Wochen die ganze Welt auf den Kopf gestellt hat. Seit Mitte März ist nichts mehr wie es war.

Da möchte man fast neidisch werden auf die Tierwelt, die von alldem vermutlich nicht viel mitbekommt. Doch auch an so manchem Vierbeiner scheint der Lockdown nicht spurlos vorbeizugehen. Seit Ausbruch der Corona-Krise ist nämlich die Zahl der Koliken, dem häufigsten Magen-Darm-Problem bei Pferden, gestiegen.

Grund hierfür könnte der höhere Stressfaktor durch die Corona-Maßnahmen für die sensiblen Tiere sein. Denn auch der Alltag im Pferdestall wurde auf den Kopf gestellt: Reitsportanlagen wurden gesperrt, das Training unterbrochen, Wettkämpfe bis auf weiteres abgesagt. Ein willkommener „Zwangsurlaub“ für die Vierbeiner? Mitnichten. Denn Pferde sind auf einen hohen Leistungsanspruch hin gezüchtet. Ihr Organismus funktioniert am besten, wenn freie Bewegung und Training gut aufeinander abgestimmt sind.

„Die abrupte Unterbrechung ihres Alltags ist ein echter Stressfaktor“, mahnt nun ein in Deutschland ansässiger Mineralfutter-Hersteller. Dabei kann ein Pferd nicht mal schnell die „Nummer gegen Kummer“ wählen. Bedenken Sie dies, wenn Sie ihrem Vierbeiner das nächste Leckerli vorenthalten wollen!

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Erstellt:
18.05.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 18.05.2020, 06:00 Uhr

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