Bildung

Kreis Tübingen: Weniger Real-, mehr Gemeinschaftsschüler

Zum neuen Schuljahr setzen sich Trends fort. Viele Lehrer-Stellen sind unbesetzt.

09.09.2019

Von ST

Symbolbild: Fotolia / © Stefan Merkle - Fotolia.com

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Am Mittwoch, 11. September, beginnt die Schule nach den Ferien wieder. Dazu teilte das Regierungspräsidium Tübingen nun Zahlen für den Bezirk und die Landkreise mit. Im Schuljahr 2019/20 werden an den öffentlichen Schulen im Regierungsbezirk Tübingen 227107 Schülerinnen und Schüler (2018/19: 227303) von 18883 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. In den Grundschulen werden 62546 Schüler erwartet (2018/19: 61861), in den Werkreal- und Hauptschulen 7652 (2018/19: 8923), in den Realschulen 30417 (2018/19: 30676), in den Gemeinschaftsschulen 17 087 (2018/19: 16 132), in den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren 5351 (2018/19: 5076) und an den allgemein bildenden Gymnasien 43 231 (2018/19: 43 198). An den Beruflichen Schulen im Regierungsbezirk rechnet das Regierungspräsidium Tübingen mit 60 823 Schülern (2018/19: 61 437).

In den Grundschulen ist die Schülerzahl um 1,1 Prozent angestiegen. Nur im Landkreis Tübingen gab es einen Rückgang – um 0,2 Prozent auf 7380. Die weiter im Aufbau befindlichen Gemeinschaftsschulen haben ihre Schülerzahl um 5,9 Prozent gesteigert. In Tübingen legt die Schulart um 7,6 Prozent auf 3061 Schülerinnen und Schüler zu. Deutlicher war das Plus im Kreis Reutlingen mit 17,7 Prozent auf 2940 Schülerinnen und Schüler.

Konstant ist im Landkreis Tübingen die Zahl der Gymnasiasten (6852). Einen unterdurchschnittlichen Rückgang (minus 11,4 Prozent gegenüber 14,2 Prozent im Regierungsbezirk) gab es bei den Haupt- und Werkrealschülern (465) im Landkreis. Um ein Viertel eingebrochen ist die Zahl der Realschüler (auf 742). Das ist der mit Abstand stärkste Rückgang aller neun Landkreise im Bezirk.

652 Lehrerinnen und Lehrer wurden im Regierungsbezirk neu eingestellt. An den Grundschulen inklusive Primarstufen der Gemeinschaftsschulen sind mangels Bewerbern zu Schuljahresbeginn 121 Stellen unbesetzt, an Werkreal-/ Hauptschulen 9, an Realschulen 37. An den Gemeinschaftsschulen sind 29 Stellen für Lehrerinnen und Lehrer mit gymnasialer Qualifikation unbesetzt geblieben. Im kommenden Schuljahr werde daher laut Regierungspräsidium mit Engpässen zu rechnen sein.