Tübingen Bebenhausen

Weites Betätigungsfeld

OB Boris Palmers Tübinger Parkgebührenpläne beleuchtete Gernot Stegert in einem „Übrigens“ mit dem Titel „Jetzt wird das Auto doch zum Feind erklärt“, 2. Juli).

18.07.2019

Von Anke Brucklacher, Tübingen Bebenhausen

Gernot Stegert beleuchtet gekonnt in seinem „Übrigens“ die verschiedenen Aspekte der Idee Palmers, das kostenlose Parken auf öffentlichen Straßen selbst in Teilorten abzuschaffen, und setzt viele Fragezeichen. Unter anderem zur Frage, ob überhaupt
das Personal für die notwendige Kontrolle vorhanden ist. Die befragten Ortsvorsteher sind ebenfalls skeptisch.

Hätte das TAGBLATT sich auch in Bebenhausen umgehört, wäre ihm aufgefallen, dass Bewohner, die dafür bezahlen, dass sie an Wochenenden und Feiertags auf bestimmten Straßenflächen parken dürfen, keine Hilfe von der Stadt bekommen, wenn Auswärtige diese Plätze regelmäßig zuparken. Und niemand sie zur Kasse bittet, weil niemand kontrolliert. Dies gilt übrigens auch für unerlaubtes Parken in Brandschutzzonen. Wenn Palmer seinen Traum von Autofreiheit ausleben wollte, böte ihm Bebenhausen mit seinem erheblichen Durchgangsverkehr, der sich durch die enge Dorfstraße schlängelt, ein weites Betätigungsfeld unter der Zustimmung vieler Bewohner. So er denn wollte …