Notbetreuung

Weitere Notgruppen in Kitas und Schulen

Immer mehr Berufstätige können für ihre Kinder eine Notfallbetreuung bean- spruchen. Rottenburg bietet Formular an.

18.04.2020

Von Michael Hahn

Bisher besuchten 52 Kindergartenkinder und 15 Schulkinder (bis zur 6. Klasse) so genannte Notfallgruppen in den städtischen Kitas und Schulen. Auch an den drei katholischen Schulen in Rottenburg gibt es solche Notgruppen.

In der kommenden Woche dürfte diese Zahl deutlich ansteigen. Denn Bund und Land haben angekündigt, die Zahl der Berufsgruppen auszuweiten, die als Voraussetzung für eine solche Notgruppe sind. Bisher galt: Beide Elternteile (bei Alleinerziehenden natürlich nur einer) müssen in einem „systemrelevanten“ Beruf arbeiten, also beispielsweise im Gesundheitswesen oder in der Lebensmittelproduktion.

Bis gestern Nachmittag waren die Details noch nicht geklärt – zum Beispiel, welche Berufsgruppen nun neu hinzukommen. Trotzdem kündigt die Stadt Rottenburg auf ihrer Homepage bereits die „Notbetreuung Plus“ an, samt Anmeldeformular zum Download. Kulturamtsleiter Karlheinz Geppert empfiehlt, schon jetzt einen Antrag zu stellen. „Dann haben wir schon mal einen Fingerzeig, wie groß der Bedarf ist.“ Einen Betreuungsplatz fest zusagen kann das Kulturamt erst, wenn die genauen Berufsgruppen und anderen Voraussetzungen geklärt sind. Sicher ist schon jetzt, dass ab sofort auch Siebtklässler in die Tagesbetreuung gehen dürfen. Auf dem Formular heißt es noch: „bis Klasse 6 möglich“.

Ab Montag bietet die Stadt auch wieder ihre Telefon-Hotline für Betreuungsfragen an: 07472/ 165-356 (für Kitas) und 165-448 für Schulen.