Tübingen

Weichen stellen

22.09.2021

Von Wolfgang Jacobi, Tübingen

Die BI Geistfrei führt unter der Leitung von zwei Freizeit-Demagogen die Tübinger Stadtgesellschaft an der Nase herum. Alternative Fakten auf allen Kanälen. Argumente? Wozu? Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben! Und Hölderlin muss wieder in seinen Turm. Hauptsache koi Baustell! In den paar Jährchen, die uns noch bleiben, wollen wir’s gemütlich haben, wenn wir von der Kreuzfahrt ins beschauliche Tübingen zurückkehren. Niemand will wissen, dass seit 30 Jahren die Stadtbahn eine Renaissance erlebt, zum Beispiel im benachbarten Frankreich.

Zu Beginn der Diskussionen über die Regionalstadtbahn hab ich befürchtet, es könnte dafür schon zu spät sein. Die Menschheit ist zu sehr damit beschäftigt, sich selbst auszurotten, und hat zu Übungszwecken schon mal mit der Tier- und Pflanzenwelt angefangen – durchaus erfolgreich. Jetzt geht es darum, die Weichen zu stellen für den künftigen Verkehr in und um Tübingen. Als Zyniker könnte ich zusehen, wie sich der Autoverkehr selbst die Luft abdreht. Meinen drei Kindern will ich aber keine kaputte Welt hinterlassen. Wer die Welt retten will, muss irgendwo anfangen. Warum nicht in Tübingen?

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Erstellt:
22.09.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 22.09.2021, 01:00 Uhr

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