Tübingen

Wasser und Strom im besetzten Haus werden vorerst nicht abgestellt

Die Hausbesetzer in der Tübinger Gartenstraße können aufatmen.

14.11.2019

Von uja

Entgegen der ersten Ankündigung des Maklers des Gebäudes (wir berichteten gestern) werden ihnen Strom und Wasser im besetzten Haus, das sie selber „Gartensia“ tauften, heute doch nicht abgestellt. Oliver Frank, der die Interessen der Besitzerin der Hausnummer 7 vertritt, verzichtete nach intensiven Gesprächen mit der Stadt vorerst darauf, seine Drohung umzusetzen. Dies teilte der Erste Bürgermeister der Stadt Tübingen Cord Soehlke gestern dem SCHWÄBISCHEN TAGBLATT mit. Laut Soehlke arbeiteten die beiden städtischen Wohnungsbeauftragten Axel Burkhardt und Julia Hartmann derzeit an einem Mietvertrag, der den unterschiedlichen Interessen aller Parteien im aktuellen Konflikt gerecht wird. Da der Makler des Hauses vermeiden will, dass die Besetzer sich nun mit einem förmlichen Mietvertrag größere Wohnrechte erwerben, ist die Konstruktion eines solchen Vertragswerks kompliziert. Mit dem Mietvertrag soll auch und vor allem geklärt werden, wie die Besetzer für ihren Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch während der Zeit der Hausbesetzung aufkommen können. Ihre eigene Bereitschaft, den Verbrauch auch zu bezahlen, hatten die Hausbesetzer mehrfach öffentlich bekundet. Am vergangenen Dienstag hatten sie allerdings auch schon Sympathisanten und Freunde aufgerufen, sie am Donnerstag zu unterstützen: „Bringt gerne Kerzen, Decken und viel Solidarität mit!“

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Erstellt:
14.11.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 14.11.2019, 01:00 Uhr

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