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Was sind die Möglichkeiten einer anonymen Kreditkarte?

Aus Gründen der Diskretion, des Schutzes von Online-Shopping oder aufgrund von Problemen mit der Kreditwürdigkeit brauchen viele Nutzer eine Alternative zu herkömmlichen Kreditkarten. Wir diskutieren im Folgenden die Möglichkeiten und Grenzen dieser Zahlungsmethode.

08.12.2021

Bild: ©adam36 / Fotolia.com

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Wann braucht es eine anonyme Kreditkarte?

-Wenn die Schufa-Auskunft den Erwerb einer üblichen Kreditkarte nicht zulässt.

-Wenn man keinen Verdienstnachweis erbringen kann oder möchte.

-Wenn man online nicht die Nummer einer Karte verwenden möchte, die über einen hohen Kreditrahmen verfügt. Betrüger können mit der Nummer einer anonymen Kreditkarte nur so viel Geld ausgeben, wie auf die Karte vorher geladen worden ist.

-Wenn man sicher sein möchte, das Konto nicht zu überziehen und somit Zinsen zahlen zu müssen.

Die Angebote

Eigentlich sind anonyme Kreditkarten keine Kreditkarten im engeren Sinn, denn man kann sie nur aufladen und Ausgaben bis zu dem aufgeladenen Betrag tätigen. Man bezeichnet sie deshalb auch als Prepaid-Karten. Diese Karten ermöglichen also keine Ratenzahlung eines Kredits. Das ist aber auch nicht überraschend, denn die dafür üblichen Abklärungen sind so vermieden worden. Dem Nutzer geht es aber hauptsächlich darum, die Zahlungsmethode mit Kreditkarte in Anspruch nehmen zu können, und zwar insbesondere online, wo oft keine andere Möglichkeit besteht.

Wirklich anonyme Karten

Das sind diejenigen, die man in Supermärkten und Tankstellen ohne Angabe eines Namens erwerben kann. Sie enthalten aber höchstens 100 Euro und sind in ihrer Verwendung entsprechend eingeschränkt. Außerdem fallen für solche Karten sehr hohe Gebühren an. Auch ein Paysafecard Guthaben kann anonym ohne Registrierung gehalten werden, dann aber nur für Beträge bis zu 50 Euro.

Prepaid-Karten

Verschiedene Anbieter ermöglichen dem Nutzer das Beantragen einer Prepaid-Kreditkarte. Die Bedingungen unterscheiden sich zum Teil erheblich und es ist wichtig, sich vor einer Entscheidung für eine Karte die Bedingungen genau anzusehen. Je nach beabsichtigter Verwendung, ist die eine oder andere Karte die richtige Wahl.

Was ist für einen Antrag nötig?

Das kann eine Kopie eines Lichtbildausweises sein, was aber nicht alle Anbieter verlangen. Es ist aber damit zu rechnen, dass auch diese eine Überprüfung der Daten vornehmen werden, sodass man nicht ohne Weiteres eine Karte unter falschem Namen beantragen kann.

Was gibt es sonst noch für Bedingungen?

Das Land des Wohnsitzes kann Einschränkungen unterworfen sein und auch das Alter des Antragstellers. Für Nutzer unter 18 Jahren können die Eltern oft eine Nebenkarte für ihre eigene bestellen.

Eigenschaften der Karte

Praktisch gibt es immer Limits für die Aufladung und zwar nach unten wie nach oben.

Ein wichtiger Punkt ist die Erkennbarkeit als Prepaid-Karte, denn manche Händler akzeptieren solche Karten nicht. Das Erkennungsmerkmal ist, dass der Name des Besitzers und die Nummer der Karte nicht im Hochdruck eingestanzt sind. Es sind aber Prepaid-Karten mit dieser Eigenschaft verfügbar. Besonders für Reservierungen von Hotelzimmern und Mietautos spielt das eine große Rolle.

Bedingungen der Karte

Ist ein SEPA-Bankkonto mit der Karte für Aufladungen verbunden?

Gibt es ein Webportal, wo die Ausgaben individuell vom Kartennutzer eingesehen werden können?

Welche Möglichkeiten gibt es zur Aufladung? Sogar Details wie die Ausgangskonten, von denen überwiesen werden kann, können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.

Welche Gebühren werden dem Nutzer verrechnet? Dazu gehören die Anfangsgebühr, die Jahresgebühr, Kosten für jede Transaktion und für Barbehebungen sowie für Ausgaben in Fremdwährungen.

Verwendungsmöglichkeiten der Karte

Das ist natürlich ein entscheidender Punkt. Das Ziel für den Nutzer wird sein, dass die Prepaid-Karte an ein großes Kreditkartenunternehmen angeschlossen ist und überall akzeptiert wird, wo diese Karten eingesetzt werden können.

Bild: pixabay

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