Tübingen

Was ein Hallenbad jährlich kostet

Die Stadtwerke Tübingen (SWT) haben jetzt auf TAGBLATT-Nachfrage die jährlichen Ausgaben eines möglichen Hallenbades Süd beziffert.

06.07.2022

Von sg

Im Hallenbad Nord läuft alles in geregelten Bahnen. Archivbild: Ulrich Metz

Im Hallenbad Nord läuft alles in geregelten Bahnen. Archivbild: Ulrich Metz

Betrachtet werden die sogenannten Betriebsergebnisse 2, also die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben mit der Verrechnung der Investitionen. Ein 50-Meter-Bad würde jährlich zu einem Verlust von 2,7 Millionen Euro führen, ein 25-Meter-Becken zu 2,0 Millionen Euro. So erklärt sich die im Bericht vom Mittwoch genannte Differenz von 700000 Euro zwischen beiden Lösungen. 2,3 Millionen Euro würden jährlich bei einer 25-Meter-Plus-Variante anfallen. Die SWT betonen, dass es sich bei allen Zahlen um „grobe Schätzungen“ handele, da die Entwicklung der Energie- und Wärmepreise bis zum möglichen Baubeginn in einigen Jahren aktuell nicht seriös abgeschätzt werden könne.

Die Differenz des Defizits pro Betriebsjahr zwischen kleiner und großer Variante von 700000 Euro setzt sich laut SWT vor allem aus 500000 Euro aufgrund der größeren Investition (von 8 Millionen Euro) zusammen. Einen kleineren Beitrag liefere der laufende Betrieb: Das Betriebsergebnis 1 des großen 50-Meter-Variante sei nur um 200000 Euro „schlechter“ als das der 25-Meter-Variante. Die Mehrerlöse durch die deutlich höheren Besucherkapazitäten würden die Mehraufwendungen zum Teil wieder wettmachen.