Tübingen

Arbeitsplatz-Abbau: Walter-Betriebsrat zeigt sich entschlossen

Der Betriebsrat der Walter AG erwartet nach der Ankündigung des Vorstands, in Tübingen 107 Arbeitsplätze abzubauen, schwierige Verhandlungen mit der Geschäftsleitung.

22.09.2021

Von ST

Das Technology Center der Walter AG in Tübingen. Archivbild: Ulrich Metz

Das Technology Center der Walter AG in Tübingen. Archivbild: Ulrich Metz

In nie dagewesener Art und Weise habe der Vorstand der Walter AG die hoch geschätzte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nachhaltig beschädigt, indem die Vernichtung von bis zu 107 Arbeitsplätzen in Tübingen ohne jegliche Vorwarnung unter Einsatz eines Security-Unternehmens am vergangenen Freitag vom Vorstand verkündet wurde, erklärt der Walter-Betriebsrat. „Das ist ein Schlag ins Gesicht unserer Beschäftigten“, sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Tobias Arndt und bezieht sich auf das „befremdliche, zugleich angsteinflößende Auftreten von betriebsfremden Securityleuten, die den Vorstand ganz offensichtlich gegen die Belegschaft zu schützen hatten.“

Nach der schockierenden Ankündigung sei der Betriebsrat mit Hochdruck dabei, alle weiteren Schritte zu koordinieren. Der Betriebsrat erwarte schwierige Verhandlungen, die er sehr entschieden und konsequent führen werde. Arndt kündigt an, sein Gremium sowie die Belegschaft würden sich dem Konzern entschlossen entgegenstellen.