Basketball

Vorhersehbar, aber anders als erwartet

Die Favoriten München und Berlin wirken vor dem Halbfinal-Start nicht souverän.

19.05.2018

Von SEBASTIAN SCHMID

München. Dass in der Basketball-Bundesliga die vier bestplatzierten Teams der Hauptrunde in den Playoff-Halbfinals stehen, überrascht nicht. Dass sich auf dem Weg dorthin aber ausgerechnet Hauptrundensieger Bayern München und der Zweitplatzierte, Alba Berlin, schwer taten, hingegen schon. Beide Teams mussten über die volle Distanz gehen und sicherten sich jeweils erst im fünften Viertelfinale in heimischer Halle das Halbfinal-Ticket.

Bayern München stand gegen die Fraport Skyliners nach der Heimniederlage im dritten Spiel und einem 1:2-Rückstand bereits vor dem Aus. Am Ende bewahrte der Pokalsieger die Nerven und wendete durch ein 90:70 die Blamage gegen Frankfurt ab.

Nun kommt es zum Duell mit dem Dauerrivalen Brose Bamberg. Nach dem klaren 3:0 gegen Bonn scheinen die Oberfranken rechtzeitig zu den Playoffs in Topform zu sein und unterfüttern die alte Sportweisheit, dass man nie das Herz eines Meisters unterschätzen soll.

Während Bamberg seit einer Woche auf den Gegner wartet, müssen sich die Bayern schnell umstellen. „Unser Gegner hatte etwas mehr Zeit, aber wir haben den Heimvorteil“, sagte Münchens Trainer Dejan Radonjic vor dem Auftaktspiel am Sonntag (18 Uhr/Telekom Sport) in München.

Patricks Psycho-Spielchen

Dieselbe Konstellation gibt es im zweiten Halbfinale. Die MHP Riesen Ludwigsburg, Dritter der Hauptrunde, haben ihre Viertelfinalaufgabe gegen Bayreuth souverän mit 3:0 gelöst. Berlin musste sich hingegen dem Nervenkitzel eines fünften Spiels stellen, um das Aus gegen die siebtplatzierten Oldenburger abzuwenden. Nach drei Niederlagen in dieser Saison (inklusive Pokal-Qualifikation) brennen die Ludwigsburger am Montag (18 Uhr) auf den ersten Sieg gegen Alba. „Wir wissen, was wir zu tun haben, um sie zu schlagen“, stellte Ludwigsburgs Thomas Walkup klar. Riesen-Trainer John Patrick begann derweil mit den für die Playoffs typischen Psycho-Spielchen: „Mit ihrer Spielweise und den konstant vielen Floppings üben sie über die gesamte Spielzeit viel Druck auf die Schiedsrichter aus.“ Sebastian Schmid

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Erstellt:
19.05.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 19.05.2018, 06:00 Uhr

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