Fußball

Vorfreude auf ein intensives, emotionales Duell

Zweitligist 1. FC Heidenheim erwartet heute Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98.

20.09.2017

Von DETLEF GRONINGER

Wieder fit: Kevin Kraus (links), hier im Duell mit Bochums Lukas Hinterseer. Foto: Eibner

Wieder fit: Kevin Kraus (links), hier im Duell mit Bochums Lukas Hinterseer. Foto: Eibner

Heidenheim. Der 2:1-Sieg beim VfL Bochum hat beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim für Erleichterung gesorgt – kein Wunder nach zuvor drei Niederlagen in Serie. Euphorie hingegen ist für Frank Schmidt angesichts von Rang 16 vor der Partie heute (18.30 Uhr) in der Voith-Arena gegen den Bundesligaabsteiger SV Darmstadt 98 nicht angebracht: „Wer nach sechs Spielen sechs Punkte hat, hat auch nicht mehr verdient als den Relegationsplatz. Für uns zählt an erster Stelle der Existenzkampf. Es gilt, wo wir am 34. Spieltag stehen. Da haben wir noch einige Partien Zeit“, so der FCH-Trainer.

Ein Hoffnungsträger für den nächsten Schritt aus der Gefahrenzone ist Kevin Kraus. Elf Monate nach seinem Kreuzbandriss sorgte der Innenverteidiger in Bochum für mehr Stabilität. „Er ist sehr lautstark und ein sehr guter Organisator“, lobte Schmidt dessen unbändigen, vorbildlichen Einsatzwillen. „Ich hatte Krämpfe wie noch nie“, gestand der Abwehrchef, über dessen Mitwirken gegen Darmstadt wie auch über das von U-21-Nationalspieler Tim Skarke (Adduktorenprobleme) kurzfristig entschieden wird.

Kämpfertyp Kraus könnte in dem vermutlich intensiven und emotionalen Duell gegen die Hessen ein Garant für erfolgreiche 90 Minuten sein. „Da wird genügend Staub in der Luft liegen“, vermutet Schmidt. „Es muss ein Fest für uns sein, mit 100 Prozent in jeden Zweikampf zu gehen.“ Zumal Aytac Sulu als Gegenpart von Kraus im Defensivzentrum der Gäste ähnliche Qualitäten vorweisen kann. „Sulu ist ein absoluter Krieger, der den Laden bei Darmstadt hinten zusammenhält“, ergänzt Schmidt.

Mit Kevin Großkreutz, dem Weltmeister 2014 ohne Einsatz und nach einer nächtlichen Schlägerei beim VfB Stuttgart in der Vorsaison rausgeflogen, steht bei den Hessen ein weiterer Akteur im Kader, mit dem auf dem Platz nicht gut Kirschen essen ist. Ein Wiedersehen gibt es mit Sandro Sirigu. Der Außenverteidiger war nach drei Jahren auf der Ostalb im Juli 2013 nach Darmstadt gewechselt. Detlef Groninger

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Erstellt:
20.09.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 59sec
zuletzt aktualisiert: 20.09.2017, 06:00 Uhr

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