Die Schwitzkasten-Elf der Woche

Von Meistern und Meistermachern

Die einen haben sich selbst zum Titelgewinn in den unterschiedlichen Fußball-Ligen geschossen - der TSV Ofterdingen musste derweil in der Bezirksliga zuschauen, wie Kirchentellinsfurt die letzte Hoffnung von Verfolger Wittlingen zerstörte und Ofterdingen zum Titel verhalf. Und dann gab’s noch ein paar andere Kuriositäten an diesem Wochenende. Und auch einen Trainer der Woche gibt’s diesmal: Meistertrainer Michael Frick von der TSG Tübingen, der mit seiner Mannschaft in die Verbandsliga aufsteigt.

22.05.2017

Von hdl/tzu/vm

Hatte mit ihren beiden sehenswerten Treffern großen Anteil an der Lustnauer Meisterschaft: Matea Grgic (in Blau).Bild: Ulmer

Hatte mit ihren beiden sehenswerten Treffern großen Anteil an der Lustnauer Meisterschaft: Matea Grgic (in Blau).Bild: Ulmer

Nummer 1: Leon Beuter, SSV Reutlingen. Der Mössinger, der noch in der A-Jugend spielen dürfte, machte gegen den 1. CfR Pforzheim sein zweites Spiel in der Oberliga und feierte beim 4:2 seines SSV seinen ersten Oberliga-Sieg.

Nummer 2: Mario Schorn, SV Wachendorf II. Der 38-Jährige vergab in der Kreisliga B zwar gegen den TSV Weitingen einen Elfmeter - war aber ansonsten bester Mann beim ersten Saisonsieg des A-Ligisten.

Nummer 3: Dennis Geiger, SV Meppen: Nach seiner Verletzung ist der frühere Verteidiger des SV 03 Tübingen rechtzeitig vor den Aufstiegsspielen gegen Waldhof Mannheim wieder zurück und spielte in der Regionalliga Nord beim 2:0-Sieg gegen Lupo Martini Wolfsburg wieder.

Nummer 4: Wolfgang Müller, SV Weiler. Der Oldie und frühere Abteilungsleiter kickt nur noch selten - durfte jedoch beim 9:1-Wettschießen des A-Ligisten in Unterjesingen auch noch zwei Tore machen.

Nummer 5: Steven Solly, SV Wachendorf. Nach seiner Einwechslung steigerte sich der Bezirksligist gegen Gündringen. Solly machte ein Tor und lieferte eine Vorlage beim 3:2 gegen Gündringen.

Nummer 6: Dennis Hermann, TSV Pliezhausen. Erzielte seinen 23. Saisontreffer in der Kreisliga A beim 2:1 gegen den TSV Glems - zog sich in der zweiten Hälfte aber eine schwere Verletzung am Fuß zu und wird den Showdown um den Titel gegen Spitzenreiter Sondelfingen verpassen.

Nummer 7: Florian Klempp, SV Oberndorf. Kehrte aus dem Urlaub zurück, erzielte zwei Tore und war beim 5:0 im B-Liga-Abstiegsduell vom SV Hailfingen nie zu stoppen.

Nummer 8: Matea Grgic, TSV Lustnau. Die frühere Zweitliga-Spielerin vom VfL Sindelfingen erzielte beim 5:0-Sieg gegen den SV Haslach zwei sehenswerte Treffer und half so mit, den Landesliga-Titel endgültig nach Lustnau zu holen.

Nummer 9: Tim Meslin, SV Pfrondorf. Bekam Gerüchten zufolge vor zwei Wochen am Abend vor dem Bezirksliga-Spiel gegen den SSV Reutlingen II von einem Fan in einer Innenstadt-Kneipe einen Tequila spendiert und trifft seitdem. Ganz wichtig für Pfrondorf im Abstiegskampf das 2:1-Siegtor in der Schlussminute.

Nummer 10: Tobias Dierberger, TSG Tübingen. Achtung, Phrasendrescher! Solche Geschichten schreibt nur der Fußball: Der frühere Rottenburger erzielte drei Treffer in der ersten Hälfte gegen seine alten Teamkollegen zum 4:3-Sieg. Für Tübingen bedeutet das die frühzeitige Meisterschaft - für Rottenburg den Abstieg.

Nummer 11: Talha Cayli, TB Kirchentellinsfurt: Er müsste die Ehrenmitgliedschaft beim TSV Ofterdingen und lebenslang Freigetränke im TSV-Sportheim bekommen. Denn der Stürmer hat die spielfreien Ofterdinger zur Bezirksliga-Meisterschaft geschossen. Schon beim 4:1-Sieg im Nachholspiel am Mittwoch traf er gegen Ofterdingens Verfolger TSV Wittlingen und auch am Sonntag beim letztlich entscheidenden 1:1 gegen den gleichen Gegner war er der Torschütze.

Trainer: Michael Frick, TSG Tübingen Der dienstälteste Trainer der Landesliga ist seit elfeinhalb Jahren Übungsleiter bei der TSG. Mit dem Aufstieg in die Verbandsliga hat der A-Lizenz-Inhaber den größten Erfolg seiner Trainerkarriere gefeiert. Als die TSG 2008 in der Relegation in Glatten gegen Freudenstadt in einem dramatischen Spiel mit Elfmeterschießen den Aufstieg in die Landesliga schaffte, sagte der Trainer des Gegners damals: „Ich wünsche Tübingen alles Gute in der Landesliga, aber mit dieser Spielweise kommen sie nicht weit.“ Immerhin für die Verbandsliga hat’s gereicht ;-)

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Erstellt:
22.05.2017, 17:55 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 37sec
zuletzt aktualisiert: 22.05.2017, 17:55 Uhr

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