Tübingen · Tropenklinik

Von 30 auf 10 Isolierbetten

Das Paul-Lechler-Krankenhaus kehrt zum Normalbetrieb zurück.

28.04.2020

Von ST

Die Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus leistete mit zwei Infektionsstationen und 30 Isolierbetten seit Anfang März einen Beitrag zur Behandlung gerade der kritischen geriatrischen Covid-19-Patienten im Landkreis Tübingen. Durch die rückläufigen Pandemie-Zahlen widmet sich die Klinik nun wieder vorrangig ihren Kernaufgaben in der Alters- und Palliativmedizin.

„Wir haben unsere Covid-Iso-Station auf zehn Betten herunterfahren können und stehen damit als Akutkrankenhaus für Altersmedizin und Palliativmedizin wieder vollumfänglich unseren Patienten und Patienten zur Verfügung“, sagt Johannes-Martin Hahn, Chefarzt der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus. Die zehn Covid-Patientenplätze verbleiben auf einer vom übrigen Krankenhausbetrieb vollständig separierten Station.

Jeder neue Patient erhält davon unabhängig ein SARS-CoV-2-Screening und bleibt bis zum Erhalt des negativen Test-Ergebnisses in einem Einzelzimmer, um eine Ansteckungsgefahr zu verhindern. Internistisch-geriatrische Patienten durchlaufen beispielsweise wieder die frührehabilitativen Komplexbehandlungen, teilt die Klinik mit.

Die Palliativstation mit ihren zehn Plätzen geht in den Regelbetrieb zurück, und auch Patienten mit der Nebendiagnose Demenz können wieder in der neuen Interdisziplinären Demenz-Abteilung gepflegt und betreut werden. Parallel ist die gesamte Diagnostikabteilung wieder hochgefahren.

Die Tropen- und Reisemedizinische Ambulanz öffnet zum 4. Mai für Impfsprechstunden und Arbeitsmedizinische Untersuchungen. Für Besucher der Ambulanz besteht allerdings Maskenpflicht.