Revolution 3D-Druck

Selektives Lasersintern und weitere Rapid Prototyping-Verfahren

24.09.2018

Bild: Pixabay

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Der 3D-Druck nimmt vermehrt eine sehr wichtige Rolle in vielen Bereichen und Umgebungen ein. Dies liegt unter anderem durch die bisher ungeahnten Möglichkeiten der Anwendung. Durch die schnelle und konsequente Weiterentwicklung ist der 3D-Druck heute schon lange nicht mehr die Spielerei, als welche dieser zu Beginn oftmals bezeichnet wurde. Und natürlich wird gleichzeitig auch die verwendete Technik für den 3D-Druck mit jedem Tag immer besser, sodass auch dies wieder deutlich besser Ergebnisse ermöglicht. Das selektive Lasersintern gehört hier zu den umfangreichen und guten Möglichkeiten, um einen schnellen und hochwertigen 3D-Druck zu erzielen.

Was ist das selektive Lasersintern beim 3D-Druck eigentlich?

Bei dem sogenannten selektiven Lasersintern handelt es sich um ein Verfahren aus dem Bereich des Rapid Prototypings. Basis für die Funktionalität dieser Technik ist ein Laser. Denn die Herstellung des 3D-Modells erfolgt durch diesen Laserstrahl. Das Ausgangsmaterial liegt hierbei dann in einer feinen Pulverschicht, wobei es hier dann die Aufgabe des Lasers ist, hier die einzelnen Partikel durch die entsprechenden Temperaturen miteinander zu verschmelzen. Dies erfolgt dann Schicht für Schicht im Einzelnen. Das selektive Lasersintern macht für Sie dann also eine Darstellung räumlicher Objekte aus einem pulverförmigen Ausgangsstoff für Sie möglich. Typische Anwendungsfälle lasergesinterter Bauteile finden Sie beispielsweise im Bereich der losen Verbindungen oder auch bei Presspassungen. Dies liegt in erster Linie an den groben Festigungen, die mittels dieser Technologie möglich sind.

Trotz deutlicher Unterschiede zu anderen Techniken und Möglichkeiten gibt es natürlich auch beim selektiven Lasersintern einige Besonderheiten, die mehr oder weniger den modernen 3D-Druck überhaupt erst ausmachen. So dient auch bei diesem Verfahren eine 3D-Grafikdatei als Basis, auf welcher die gesamten Arbeiten dann ausgeführt werden. Die Datei bzw. die Dateien hierfür werden dann direkt an den 3D-Drucker übergeben, anschließend kann dieser dann mit der Arbeit beginnen.

Welche Möglichkeiten für das Rapid-Prototype Verfahren gibt es eigentlich noch?

Auch wenn das selektive Lasersintern durchaus zu den bekannten Möglichkeiten und Varianten für den schnellen und effektiven 3D-Druck gehört, gibt es heute natürlich noch viele weitere Möglichkeiten. Auch diese gehören dann teilweise mit in den Bereich des Rapid-Prototype-Verfahrens. Ein solches Verfahren mit guten Möglichkeiten und basierend auf der modernen Technik gibt es beispielsweise unter dem Begriff Stereolithografie zu bewundern. Die Anwendung unterscheidet sich vollkommen von dem bereits genannten und beschriebenen selektiven Lasersintern. Der Aufbau des eigentlichen Werkstücks beginnt bei dieser Technik durch frei im Raum materialisierende Rasterpunkte. Der Aufbau erfolgt auch hier natürlich schichtenweise. Die Technik bzw. die erste Patentanmeldung zu dieser Funktionalität erfolgte zwar bereits im Jahre 1984, wurde aber seitdem natürlich konsequent Weiterentwicklung und bietet Ihnen heute gute Möglichkeiten, um eine schnelle und zielsichere Anwendung zu gewährleisten. Unter anderem ist es heute so, dass eine moderne CAD-Datei als Basis dient, um die entsprechenden Produkte zu fertigen und für den Druck die benötigten Daten zur Verfügung zu stellen. Für die Anwendung und die Möglichkeiten der Produkte gibt es aufgrund einer einfachen Tatsache aber bei diesem Rapid-Prototyping-Verfahren einen wichtigen und deutlichen Unterschied: Die Fertigung ist relativ spröde. Für Modelle in der Architektur oder auch für die Erstellung von Prototypen wird dieses Verfahren heute dennoch umfangreich und gerne verwendet, da die Voraussetzungen für eben diese Bereiche sehr gut sind. Zudem sieht es dank der stetigen Weiterentwicklung heute so aus, dass die Experten in den kommenden Jahren einen Trend rund um die Stereolithografie erwarten. Mit dieser sollen neuartige und individuelle Produkte gefertigt werden, wie beispielsweise Teile für Hörgeräte.