Seuche

Vogelgrippe kam mit dem Lastwagen

Ausbruch im Legehennenbetrieb in Paderborn wird zwar erkannt, aber infizierte Tiere gelangen in Handel.

30.03.2021

Von LSW

Düsseldorf. Die Vogelgrippe hat sich über einen Betrieb aus der Nähe von Paderborn nach Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern ausgebreitet. Das hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium mitgeteilt. Die Vogelgrippe sei am 20. März in einem Legehennenbetrieb ausgebrochen. Danach seien infizierte Tiere per Lastwagen in andere Bundesländer gebracht und dort vermarktet worden. Dass sie infiziert waren, war damals noch nicht bekannt.

Ein Abteilungsleiter aus dem Umweltministerium, Michael Hülsenbusch, sprach von einem aus der Corona-Pandemie bekannten Superspreader-Ereignis: „Hier über Handelswege, die aber nicht verboten sind“.

Die Handelswege für die lebenden Tiere seien nachverfolgt worden. „In 50 von 152 Betrieben gab es Ausbrüche. Es liegt aber noch kein abschließendes Ergebnis vor“, sagte Hülsenbusch. Zusammen mit dem Bund werde jetzt geprüft, ob beim Ausbruch der Vogelgrippe mit Hilfe einer Tierseuchen-Eilverordnung in Zukunft der Handel untersagt werden könne.

Die „Vogelgrippe“ genannte Geflügelpest ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Bei Hühnern und Puten werden nach Angaben des Ministeriums die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet?– bis zu 100 Prozent. Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und wird staatlich bekämpft. dpa

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Erstellt:
30.03.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 30.03.2021, 06:00 Uhr

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