Vier Wochen Ruhe halten bis zur Wahl

Eine Dreiviertelstunde redeten die Feuerwehrleute intern über den Zustand ihrer Kameradschaft (wir berichteten vergangenen Mittwoch ausführlich). Der Mannschaftsraum im Feuerwehrhaus war fast voll besetzt. Vorn am Sitzungsleitungstisch saßen neben Abteilungskommandant Frank Baur und Ortsvorsteher Reinhold Baur von der Stadtverwaltung Rottenburg Bürgermeister Hendrik Bednarz, Ordnungsamtsleiter Markus Braun und der Kommandant aller Rottenburger Feuerwehrabteilungen Stadtbrandmeister Peter Eisele.

Reinhold Baur erklärte nach der Aussprache, zunächst sei der Offene Brief von Oberbürgermeister Stephan Neher vorgetragen worden (wir hatten ihn am Samstag im Blatt). Ziel der Zusammenkunft sei es gewesen, „dass nicht mehr so viel im Untergrund läuft“ und dass „wieder Ruhe und Sachlichkeit einkehrt“. Die eigentliche Aufgabe der Feuerwehr, zu schützen, zu helfen und zu retten, solle nicht aus dem Auge verloren werden. Das sei aber auch zu keiner Zeit geschehen. Die Absicht sei bekräftigt worden, die Zusammenarbeit zu verbessern. Bis zur Hauptversammlung am 18. März sollen und wollen die Feuerwehrleute keine Interna und keine Personaldiskussionen mehr in die Öffentlichkeit tragen.

„Nicht zu rütteln“ ist laut Ortsvorsteher Baur an der Absicht des Ergenzinger Abteilungskommandanten Frank Baur, sich nach zwei Jahren im Amt am 18. März nicht erneut zur Wahl zu stellen. Mit Tobias Baur hatte sich bis zum 29. Januar ein Kandidat bereit erklärt, sich zur Wahl zu stellen. So sei es am 28. Dezember besprochen worden, erläuterte der Ortsvorsteher, um nicht bei der Hauptversammlung Gefahr zu laufen, keine Kandidaten zu haben. Unabhängig davon können Interessenten für die zu besetzenden Ämter in Vorstand und Ausschuss noch bis zum Wahltag ihre Kandidatur erklären. Am 12. März komme die Mannschaft noch einmal zusammen, um die dann aktuelle Situation festzustellen.

Eine Korrektur zu unserem „Zettelkasten“ vom Samstag: Kandidat Tobias Baur war langjährig Jugendwart, jetzt ist es aber Dominik Weiß.