Tübingen

Viel Neues und Abschiede

28.12.2016

Von Gernot Stegert

„Anfangs habe ich mich mit dem neuen Layout etwas schwer getan, aber mittlerweile gefällt es mir sogar.“ So haben sich in den vergangenen Wochen etliche Leser und Leserinnen geäußert. Die Neugestaltung des SCHWÄBISCHEN TAGBLATTs war die größte Veränderung bei uns im Jahr 2016. Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, brauchte mancher ein paar Wochen, um sich anzufreunden. Auch die Angst, mit größeren Aufmacherbildern und einer etwas größeren Schrift könnten Inhalte verloren gehen, hat sich schnell gelegt. Wortführer Boris Palmer und andere haben rasch gesehen, dass wir weiterhin ausführliche Berichte und viel Hintergrund bieten. Der Tübinger Oberbürgermeister hatte seine vorschnell geäußerte Kritik rasch zurückgenommen. Immerhin. Übrigens überwiegt auch bei anderen Zeitungen mit „Südwest Presse“-Mantel das Lob für das neue Gesicht der Zeitung. Es war ja auch keine Revolution, sondern eine behutsame Anpassung an Gestaltungsstandards. Und wie viele Gegenstände unseres Alltags werden in viel kürzeren Abständen mit neuem Design präsentiert?!

Neu startete 2016 die elektronische Abendausgabe des TAGBLATTs. Die E-Paper-Abonnenten können die Zeitungsseiten von morgen seitdem schon heute lesen. Noch aktueller als druckfrisch. Was nachts auf Papier gedruckt und früh morgens von Austrägern in die Briefkästen gesteckt wird, ist im Computerredaktionssystem im Laufe des Vorabends fertig. Seite um Seite kann ab 19.45 Uhr gelesen werden, sobald die Artikel fertig sind. E-Paper-Abonnenten, die auf PC, Tablet oder Handy das TAGBLATT aufrufen, finden die Seiten in ihrer Abendausgabe. Zwar gibt es um 19.45 Uhr selten schon alle Seiten des nächsten Tages (wir berichten schließlich noch aktuell über Ereignisse des Abends), doch im Lauf der Zeit füllt sich das E-Paper stetig. Weil wir manchmal noch aktualisieren oder einen Fehler entdecken, kann es sein, dass wir auch fertige Seiten noch mal bearbeiten. Das neue Angebot kommt an: Immer mehr Menschen nutzen die Abendausgabe und sind schon früher auf dem Laufenden.

Zu Ende war im abgelaufenen Jahr die Berufszeit einiger Redaktionsmitglieder. In Rente oder Altersteilzeit gingen Hans-Joachim Lang und Ute Kaiser (Lokales Tübingen) sowie Bernhard Schmidt (Sport) und zum Jahresende Fotograf Erich Sommer. Ihnen folgten Lorenzo Zimmer (Lokales Tübingen, zuvor Volontär) und Vincent Meißner (zuletzt Lokal- und Sportredakteur der „NECKAR-CHRONIK“ in Horb). Als Volontäre haben im Herbst Moritz Hagemann, Philipp Koebnik und Michael Frammelsberger angefangen.