Tübingen

Verzögernde Wirkung

Ammerbuch muss als Ausgleich für ein Baugebiet 100000 Euro für die Umsiedlung von Eidechsen zahlen. Bürgermeisterin Christel Halm beklagte das.

18.03.2023

Von Barbara Lupp, BUND RV Neckar-Alb, Tübingen

Unter Bürgermeisterin Halm werden weit mehr Gewerbe- und Wohnbauflächen ausgewiesen als unter ihrem Vorgänger. „Entwicklung“ wird von der Verwaltungsspitze also vor allem im Außenbereich mit wenig Rücksicht auf Biotop- oder Bodenschutz betrieben. Wobei sich Ammerbuch mit der Methode: Baugrundstücke verkaufen, um (neben anderen Aufgaben) die Erschließung weiterer Baugebiete zu finanzieren, in „guter“ Gesellschaft mit vielen anderen Kommunen befindet. Und obwohl es an barrierefreiem und/oder bezahlbarem Wohnraum fehlt, gleichzeitig in vielen Häusern nur noch ein bis zwei Personen leben, liegt auch in Ammerbuch der Planungsschwerpunkt immer noch auf flächenfressenden Einfamilienhäusern.

Wo sich die Verwaltungsspitze Ammerbuchs negativ von anderen Kommunen abhebt, ist der Vorwurf, dass Naturschutzgesetze sowie Bürger, Bürgerinnen und Verbände, die kritisch zu Eingriffen und Ausgleichsmaßnahmen nachfragen sowie konstruktiv Stellung beziehen, an der Verzögerung von Baubeschlüssen mitschuldig seien. Tatsächlich hat sich jedoch gezeigt, dass vor allem Planungsfehler, Fehleinschätzungen (etwa Tiefgaragen-Auflage funktionstüchtiger Boden?) und mangelnder Wille zur Kommunikation verzögernd wirken.

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Erstellt:
18.03.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 18.03.2023, 01:00 Uhr

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