Stuttgart 21

Vertane Chancen

27.07.2016

Von Paul Helmut Nebeling

Nach dem Lenkungskreis von Stuttgart 21 am 30. Juni 2016 haben sich wieder viele Kommentatoren zu dem Bahnhofsbau in Stuttgart geäußert. Jedoch statt mit konstruktiven Gedanken in die Zukunft zu schauen und ein integriertes Verkehrskonzept und optimierten Fahrplan mit dem Bahnhof zu planen, gefallen wir uns wieder einmal mehr in der gegenseitigen Blockade und Umstiegsgedanken. Es wäre an der Zeit, den Bau zu beschleunigen und damit die Kosten zu begrenzen. Jede Verzögerung kostet letztlich mehrstellige Millionensummen.

Der Regional- und Fernverkehr mit durchgebundenen, integral aufeinander abgestimmten Fahrplänen unter Einbeziehung der neuen Station am Flughafen, umsteigefreien und schnellen Verbindungen könnte ein Gewinn für die ganze Region sein. Es bleibt zu hoffen, dass die nun vom Verkehrsministerium unter Minister Herrmann vergebenen Netze in Baden-Württemberg dann diese Vorteile auch zulassen. Wenn alle an einem Strang ziehen, könnten auch andere Projekte (zum Beispiel Gäu- und Südbahn) noch zügiger realisiert werden.

Immer wieder neue Forderungen, Optimierungen und Einsprüche führen höchstens zu einem weiteren Kapitel der vertanen Chancen. Bei der Rheintalbahn wurde ein, wenn auch sehr teurer, Kompromiss für den Abschnitt Offenburg – Riegel geschlossen. Sollte nicht Stuttgart 21 auch langsam ein Projekt der gesamten Region werden? Vielleicht könnte dadurch der Verkehr in der Region Stuttgart ja insgesamt positiv beeinflusst werden.

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Erstellt:
27.07.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 27.07.2016, 01:00 Uhr

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