Bebenhausen

Verquere Denke

Fabian Renz-Gabriel kommentierte am 17. Oktober den Reutlinger Auftritt des CDU-Politikers und Parteivorsitz-Aspiranten Friedrich Merz.

27.10.2020

Von Klaus Wörner, Tübingen Bebenhausen

Einem Journalisten steht es frei, in einem Kommentar – im Gegensatz zu einer ausgewogenen Berichterstattung – seine politische Meinung anklingen zu lassen, aber er sollte es unterlassen, objektiven Inhalt unbedingt in sein Weltbild zu verbiegen. Renz-Gabriel zitiert aus der Rede von Merz, „dass er nicht in die gute alte Zeit wolle“, geht aber darüber weg und vermisst den Aufbruchwillen in die Moderne. Darunter versteht er u. a. auch zur Not nichts Militärisches und Einwanderung ohne Beachtung der Interessen des Aufnahmelandes. Er meint, einer offenen Gesellschaft widerspricht es, zu erwähnen, dass vor 5 Jahren keine hochqualifizierten Gastarbeiter kamen, sondern Asylbewerber, die (Beispiel Tübingen) zu 75 Prozent keine Arbeit haben und nur 5 Prozent der Arbeitenden davon leben können.

Merz sprach alles an und ist damit rückwärtsgewandt und „aus der Zeit gefallen“. Eine recht verquere Denke. Ist für den Autor Faktenverleugnung modern? Es passt, was im TAGBLATT zu lesen war: „Mit links ist es nicht zu schaffen.“ Doppeldeutig. Beides richtig.

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Erstellt:
27.10.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 27.10.2020, 01:00 Uhr

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